Pfennigkrug
Flurnamen-Erklärung:
Pennikroog auch Penningkroog oder Pennikrooch. Penni = Pfennig, wahrscheinlich Steuerpfennig, auch sonst in FN häufiger z.B. Pennigborg, Pennigwisch, Pennigdiek. Mit pennen oder Pennbroder hat der Name nichts zu tun. Kroog oder krooch = Ecke, Winkel.
Das hier ein Krug = Gasthaus gestanden hat, bei dem man einen Pfennig für die Benutzung
des Weges nach Lütjenwestedt zu zahlen hatte, ist ganz unwahrscheinlich, denn dieser Weg wäre die meiste Zeit des Jahres nicht passierbar gewesen.
Wahrscheinlich stand hier ursprünglich eine Hütte oder ein Stall bzw. ein Unterstand für den Dorfhirten o.ä.
Auf dem heutigen Hof gibt es eine starke Quelle mit sehr gutem Wasser. Mag sein, daß dieser Hirte dann einem Vorbeikommenden etwas von dem guten Wasser zum Trinken angeboten hat, denn Gesellschaft für ein kleines Gespräch war ja schon immer willkommen, wenn man den ganzen Tag alleine ist.
Eine alte Karte von 1880 zeigt, dass bis dahin im Pfennigkrug nur ein einziges Haus gestanden hat.
Laut einer Aufstellung waren hier folgende Personen Hausbesitzer:
1870 Christian Sievers Kinder: Lene
Claus
Carl wohnte später Saar 37
August wohnte später Im Eck 6
Dann folgten: Heinrich Alpen Kleinbauer. Zuvor (um 1874) war er Knecht bei der Familie Bruhn
Johann Schröder
Johann Schröder d. Jg.
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