Bilder und Bericht von Kühl aus dem Mitteilungsbaltt vom 21.08.2015

Beringstedts Denkmal neu gestaltet/ Einweihungsfeier am 30. August

Das neu gestaltete Ehrenmal in Beringstedt wird am Sonntag, 30. August, feierlich eingeweiht.

Eine bei den Umbauarbeiten gefundene „Zeitkapsel“ von 1951 mit den Namen aller Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs kann unmittelbar vor der Einweihungsfeier besichtigt werden, ehe sie wieder ins Fundament des Ehrenmals eingemauert wird.

Einweihungsfeier am 30. August: Der Gedenkstein für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs wurde versetzt und mit einem neuen Fundament ausgestattet.

Nachdem im Frühjahr 2013 ein Komitee zur Neugestaltung der sanierungsbedürftigen Beringstedter Gedenkstätte gegründet worden war, fanden die Bauarbeiten im Spätsommer 2014 statt. „Die feste Mauer um das Ehrenmal ist weggenommen worden“, teilt Bürgermeister Hans-Christian Wendell mit. „Die dadurch bewirkte Offenheit der Anlage war uns ganz wichtig“, erläutert Dörte Goerzen. Neue Wege aus Promenadengrand wurden um den Dorfteich herum angelegt. „Viele älteren Leute aus unserem Dorf freuen sich, dass sie da nun auf einer Bank sitzen können und freie Sicht aufs Ehrenmal haben“, weiß Wendell.

Der Findling mit der Aufschrift „Zum Gedenken der Opfer 1939 - 1945“ wurde renoviert, auf ein neues Fundament gesetzt und näher an das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs verlegt. „Unser Ehrenbürger Herbert Jürß hat uns darauf hingewiesen, dass bei diesem Stein eine Zeitkapsel im Fundament eingemauert worden war“, berichtet Wilfrid Quednau. Diese Metallkapsel konnte unbeschadet geborgen werden.

Die Komiteemitglieder Waren zwar neugierig auf den Inhalt, halten sich vor der Öffnung aber erstmal Rat von den zuständigen Experten. „Ich hab beim Landesamt für Denkmalpflege und beim Schloss Gottorf nachgefragt, und die meinten: Macht das Ding auf, guckt rein, packt was Neues dazu und verschließt es wieder“, erzählt Quednau. Beim Öffnen der Kapsel kam eine lange Pergamentliste mit den Namen aller im Zweiten Weltkrieg gefallenen (72), vermissten (34) und verschleppten (5) Beringstedter zu Tage. In einem Nachtrag sind weitere sechs Gefallene aufgeführt. Diese Liste, die am 9. Juni 1951 bei der Einweihung des Gedenksteins eingemauert wurde, ist vom damaligen Bürgermeister Hermann Greve, dessen Stellvertreter Hans Harms und ven Wilma Illing unterzeichnet.

Diese Zeitkapsel kann nun am Sonntag, 30. August, von 9 bis kurz vor 1 1 Uhr im Versammlungsraum auf dem Schulberg besichtigt werden. Um 11 Uhr beginnt dann am Ehrenmal die Einweihungsfeier, bei der die Kapsel (ergänzt um eine aktuelle Tageszeitung, ein Bild des heutigen Gemeinderats sowie einen USB-Stick mit Fotos aus Beringstedt) ins neue Fundament des Gedenksteins für den Zweiten Weltkrieg eingemauert werden soll. Bürgermeister Wendell und Pastor Christoph Rothe werden Ansprachen halten, der gemischte Chor hat einen Auftritt, und Grillwurst und Getränke sindim Angebot. Parallel zur Einweihungsfeier findet am 30. August (10-17 Uhr) in Beringstedt ein DorfFlohmarkt statt. Die Dorfbewohner, die mitmachen wollen, sollen sich bei Melanie Rohwäder (04874/900838) oder Janina Wendrich (0 48 74/ 3 58 98 59) anmelden. khl

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