In diesem reetgedecktes Haus wohnte der Rottenführer Voß (auch Spitzbart oder Bahn-Voß genannt, weil es mehrere Familien mit dem Nachnamen Voß gibt.)
Hinrich Voß und Frau Anna, geb. Lange.
Eine Karte aus dem Jahr 1795 zeigt die Häuser, die einst `Im Eck´ standen. Zum Schmiedegang gab es damals einen Weg.
In dem alten reetgedeckten Haus wohnten ab
1930 Friedrich Wilhelm Kock, aus Todenbüttel, *25.9.1905 in Eckernförde, verheiratet am 02.11.1930 mit Lene Kock, geb. Voß, *28.06.1902 in Beringstedt.
Die einzige Tochter hieß Anne Abeline und wurde am 8.8.1931 geboren.
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-Eckhaus-
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1795 …
1740 Tewes Popp
1785 Johann Alter es folgten
1800 Johann Wohlers
Zur Familie Wohlers gibt es eine Geschichte zu erzählen, die aus der Kosakenzeit 1813/14 stammt und im Dorf mündlich weitergegeben wurde. Später wurde sie aufgeschrieben.
Diese Geschichte gibt es in mehreren, kürzeren oder längeren Ausführungen (Heimatbuch 1 und Schulchronik). Sie beinhaltet im Wesentlichen folgendes:
Ein mutiger Junge
Es kamen 2 Kosaken auf den Wohlers-Hof und nahmen sich (wahrscheinlich mit Waffengewalt, denn der Bauer gab sie ihnen bestimmt nicht freiwillig) 2 Pferde. Sie hatten den Anschluß an ihre Einheit verloren und wollten nach Schenefeld, um hier zu ihren Leuten zurückzufinden. Nun kannten sie jedoch den Weg nicht und der Bauer sollte mitkommen und ihnen den Weg zeigen. Der Sohn des Bauern (ca. 12. Jahre alt) hatte alles mitbekommen und bot sich selbst an, ihnen den Weg zu zeigen. Unterwegs schlief der eine Kosak auf dem Wagen ein und der zweite hielt den Wagen an, weil er ein dringendes Bedürfnis hatte. Diese Gelegenheit nutzte der Junge, schnitt mit einem heimlich mitgeführten Messer die Pferde los und floh mit ihnen. Er versteckte sich in einem Wald. 2 Tage später kehrte er mit den beiden Pferden auf den Hof seines Vaters zurück.
Später wurde der Wohlersche Besitz parzeliert (aufgeteilt). Claus Wohlers heiratete Anna Thöm (siehe Hofgeschichte Steinbergstraße 21 -heute Seemann-) und zieht dorthin.
Neuer Besitzer eines Grundstücks wird: 1895 Hans Timm
1904 Günther Heinrich Friedrich Wieben (Erbe)
1905 Peter Pahl
1925 Am 15. Nov (Sonntag) abends 8 Uhr stand das Haus des Herrn Peter Pahl in hellen Flammen. Das Feuer brach bei dem Kuhstall aus. Man vermutet Kurzschluß. Die Kühe konnten gerettet werden, auch das Pferd, 2 Kälber, ein Schwein und zwei Ziegen hatten darum Pein gelitten, daß sie abgeschlachtet werden mußten. Der Dachgiebel des Hauses stand noch um 9 Uhr. So war die Rettung des alten, jetzt unbewohnten mit Stroh gedeckten Hauses von Peter Hartig, welches wegen Baufälligkeit nicht versichert war, möglich (siehe Bild oben, gemalt von Maler Sievers). Es war ziemlich windstill. Die Steiger der Beringstedter freiwilligen Feuerwehr konnten die brennenden Funken auf Peter Hartig´s und Hans Rubien´s Haus leicht löschen. Die geretteten Sachen wurden auf den Dielen der Nachbarn untergebracht. Die Familie Pahl fand Unterkommen bei Maurer Sievers. Des Nebels wegen konnte in den Nachbarorten das Feuer nicht bemerkt werden. Erst gegen ½ 10 Uhr kam die Todenbütteler Feuerwehr. So ist wieder ein altes Haus, das sogenannte „Wohlersche Haus“ verschwunden (siehe Kosakenzeit, Kriegszeiten in Beringstedt).
… Ein Kartenausschnitt aus dem Jahr 1880 …
Folgende Daten zu Peter Pahl findet man in den Kirchenbüchern Todenbüttel:
Peter Hinrich Pahl geb. am 12. März 1878, zweiter ehelicher Sohn des Tischlers Hinrich Pahl in Beringstedt und seiner Ehefrau Lena Pahl, geb. Köster.
Sein Vater: Der Tischler Hinrich Pahl wurde am 6.12.1851 geboren. Er ist der Sohn des Jürgen Pahl in Westerrönfeld und der Margaretha Pahl, geb. Blas. Er heiratet am 5. 11.1875 Lena Köster, geboren am 25.2.1854 in Maisborstel, Tochter des Kätners Peter Köster in Beringstedt und Lena, geb. Köster (die letzte Zeile verwundert, aber so steht es geschrieben! Lt. Pastor Rothe, Kirchenbucheintrag) … siehe hierzu die Hausgeschichte Seegen 3
Peter Pahl ist der Bruder von Alwine Klein´s Opa. Nachbarhaus. Er hat früher Körbe geflochten und Reisigbesen hergestellt. (Erinnerung von Alwine Klein, geb. Hartig)
Nächste Besitzerin wird die Witwe:
1958 Mathilde Cäcilie Heising, geb. Harder. Sie ist die Ehefrau des Meieristen Carl Heising aus Wrist, der hier in Beringstedt von 1935 – 58 bei der Meiereigenossenschaft als Meierist angestellt war. Sohn: Karl-Heinz Heising
Es folgt
1997 Bernd Pernot und Kerstin, geb. Kropius
… Kartenausschnitt google maps 2022 …
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