Friedenstraße 24 Lehmann, davor Rühmann

Eine Luft-Aufnahme von Ende der 1960er. Rechts im Bild der alte Apfelgarten der Familie Bruhn. An der Hofeinfahrt steht noch der alte Torfschuppen, in dem jährl.ein Schwein gehalten wurde. Den kleinen Anbau, links im Bild, hat Wilhelm Rühmann erstellen lassen, um hier für seine Nichte Ingrid und ihren Mann Heinz einen zusätzlichen Raum zu schaffen, als sie 1968 hier eingezogen sind.
1890 erbaut von Hans Rühmann, Tischlerlmeister, verheiratet mit Catherina, geb. Ehlers aus Beringstedt. Er stammte aus Puls. Das Grundstück für den Hausbau kaufte er von der Familie Bruhn. Im hinteren Teil des Hauses richtete er sich eine kleine Tischlerei ein (lt. Eintrag vom 26. Aug. 1904).
Sie hatten 4 Kinder: Alwine, Eggert, Hermann und Wilhelm
Sein Sohn Wilhelm Rühmann (*1898 +1972) übernimmt das Elternhaus, gemeinsam mit seiner Frau, `Zille´ genannt. Sie stammte aus Puls. Er war Bauarbeiter. Da sie keine Kinder hatten, ging der Besitz über an die jüngste Tochter seines Bruders Hermann.

Eine Aufnahme um 1980 herum fotografiert. Die Friedensstraße heißt noch Dorfstraße und ist mit Kopfsteinen gepflastert. Diese wurden 1928 verlegt und 1982 durch eine Asphaltstraße ersetzt. Vorne rechts die Einmündung zum Seegensgang und links geht es in die Alte Dorfstraße.
Mittig: das Haus Rühmann / Lehmann
1968 Ingrid, geb. Rühmann, verheiratet mit Heinz Lehmann.
Tochter Susanne wohnt in Tungendorf.
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Die ehemalige Kate (Altenteilerhaus) vom Hof Bruhn

Dieses Bild wurde von Dörte und Manfred Wendrich zur Verfügung gestellt.

Dieser alte Kartenausschnitt von 1880 zeigt, daß hier bereits ein Gebäude vorhanden war.
Anfang 1900 wurde das hier zuvor stehende alte Altenteilerhaus wegen Baufälligkeit abgebrochen und im damals üblichen Stil wieder neu aufgebaut. Anfangs hatte es ein Reetdach und gehörte dem
Altenteiler Jürgen Bruhn.
*1840 +1921

In den Jahren 1876 – 1884 war Jürgen Bruhn Gemeindevorsteher in Beringstedt.
Das 1901 neu gebaute Bauernhaus nebenan bot genügend Platz für die Familie, auch für die Altenteiler. Daher blieb das Altenteilerhaus nach dem Ableben des Altenteilers Jürgen Bruhn von der Familie fast unbenutzt und wurde
vermietet. Als Mieter sind bekannt:
Bernhard Rohwäder Malermeister aus Hanerau und seine Frau Bertha. Sie unterrichtete die Mädchen der Dorfschule in Näh- und Handarbeit.
Auf diesem Bild wurde Bernhard Rohwäder abgelichtet. Er arbeitete von 1897 - 1901 auf dem Hof Bruhn, so steht es auf der Rückseite geschrieben. Der Hof brannte 1901 ab und wurde anders und moderner neu aufgebaut. Zuvor sah der Hof so aus:

Mieter vom Altenteilerhaus waren weiterhin:
Adolf Nuppnau bis zum Bau/Kauf eines eigenen Hauses. (Steinbergstr. 11)
Paul Knoop Viehkommissionär aus Hamburg. Er war Pächter der Jagd in Beringstedt, Millionär von einem Schlachthof in HH-Sternschanze.
Zuvor wohnte er zeitweise auch im Haus der ehemaligen Fichzuchtanstalt (Reiherstieg 1). Er hatte zwei Töchter, die später auch mit zur Jagd gingen.
Anmerkung, von Otto Bolln geschrieben, (geboren 1900, Elternhaus: Mückenhörn 9). Von ihm sind auch die vorigen Fakten zusammengestellt worden (Quelle: Beringstedter Archiv):
Von 1911 bis 1915 habe ich das angemietete Haus für den Jagdpächter Knoop verwaltet, d. h. ich mußte die Zimmer lüften, wenn sie sich zur Jagd angesagt hatten. Wenn es nötig war, mußte ich die Zimmer auch beheizen. Das war für mich eine verantwortungsvolle Arbeit und dafür wurde ich fest besoldet mit 10 Reichsmark monatlich. Dafür mußte ich die Familie Knoop aber auch vom Bahnhof abholen, das umfangreiche Gepäck befördern, Einkäufe beim Kaufhaus Ruge besorgen, Brennstoff in Form von Holz und Torf bereithalten, Kartoffeln im Garten aufnehmen und die Knoopschen Jäger als Hundewart und Gewährträger bei der Jagd begleiten. Etwaige Jagdgäste mußte ich im Gasthaus Ehler Voss unterbringen und ebenfalls auf der Jagd betreuen. Dafür gab es dann für mich, je nach Freigebigkeit der Gäste, eine besondere, stets willkommene Geldzuweisung.
Gemeinsam mit seinem Sohn Claus Bruhn wohnte der Altenteiler Heinrich Bruhn in diesem Haus. Heinrich Bruhn wurde sehr alt. Er starb 1964 im hohen Alter von 94 Jahren.
Die Bilder und weitere Informationen wurden von Elfriede Krey, geb. Bruhn, zur Verfügung gestellt.
Claus Bruhn, hier auf dem Bild zu sehen mit seinem 90-jährigen Vater Heinrich Bruhn, Pfingsten 1960
Er wurde mit einer körperlichen Behinderung geboren, war sehr intelligent und konnte gut rechnen. In seiner Schulzeit wurde er von Freunden aus dem Dorf abgeholt, die ihm dann dabei halfen zur Schule zu gelangen (oft wurde er abwechselnd von ihnen zum Schulberg getragen).
Trotz seiner Behinderung -seine Finger waren deformiert- malte er Bilder, die heute noch im Haus von Elfriede Krey zu sehen sind.
Er hatte in den 1960er -70er Jahren im Altenteilerhaus einen kleinen Stubenladen und betrieb hier einen kleinen Handel mit Bier, Tabakwaren und Sämereien. Dieses Geschäft entwickelte sich mit der Zeit zu einem Dorftreff, was dann nach und nach oft bis weit in die Abendstunden ausgedehnt wurde, erinnert sich Elfriede Krey. „Ick müss denn doch aff und too mol rööver gahn und dorvör sorgen datt se na Huus güngen und dat datt nich toveel wör“, erzählt sie (2018) in Erinnerung an ihren Onkel Claus.
1976 ziehen Dörte (geb. Krey) und Manfred Wendrich in dieses Haus, dass sie bis heute bewohnen. Kinder: Christoph und Claas.
google maps 2024
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Friedenstraße 8
Baujahr vor 1887
Dieses Haus war einst die Kate vom Hof Max Voß (Friedenstr. 17).

Auf dieser alten Zeichnung von 1887 zum Bauantrag des gegenüberliegenden Meierei-Gebäudes ist das Haus bereits verzeichnet -ganz unten links- als Voß, Max, Kate.
Demnach stand dieses Haus bereits vor 1887 hier.

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Baujahr 1927 gebaut von W. Ising
1927 steht folgender Eintrag in der ersten Schulchronik:
Die Bautätigkeit war in diesem Jahre ziemlich rege. Wohnhäuser wurden erbaut von Walter Ising, Ernst Böhning (..? wohl Bünning, Pfennigkrug), Hans Dallmeier, Dierk Dallmeier vergrößerte seine Holzpantoffelfabrik.
Bei W. Ising wurde am 13.3.1929 ein Knabe geboren. (Quelle: erste Schulchronik)
Gemäß Kirchenbucheintrag handelt es sich bei den Eltern um den Arbeiter
Walter Friedrich Wilhelm Ising und seiner Frau Anna Dorothea, geb. Bock
Sohn Paul *13.3.1929
… 2018 verstarb eine Wiebke Ising (Quelle: Friedhof Todenbüttel) gehörte Sie zur Familie ??? …
Ab wann sie und ihr Mann die nächsten Besitzer wurden ist nicht bekannt:
Magdalene Jeske, geb. Sievers *11.5.1912 + ??
Sie ist die Tochter vom Schlachter Peter Sievers
-siehe Birkenweg ehemalige Dampfsägerei- der spätere Hof Holm, Birkenweg 10
und die Geschichte von Peter Sievers, Wischkoppel/Reiherstieg `Petersburg´ …heute nicht mehr vorhanden !!!
Die Familie Sievers gehört in Beringstedt auch zu den Alt-Eingesessenen ! Bereits 1441 wird ein Sieverde in den ersten Aufzeichnungen und Erwähnungen des Ortes Bernstede im Landesarchiv zu Schleswig erwähnt. Ob es sich hierbei jedoch um einen Ururahnen gehandelt hat, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Über Peter Sievers gibt es leider auch keine weiteren Informationen.
Der Mann von Magda Jeske war Viehhändler. Name ?
Magda Jeske wohnte ab 1986 in dem kleinen Häuschen, Seegensgang 13.
-Dieses Haus wurde dann später noch von Otto Wilcke bewohnt.-
Im Oktober 1986 kauften
Hans-Dieter u. Ute Brandenburg das Haus von der Vorbesitzerin

Die Bilder wurden von Ute u. Dieter Brandenburg zur Verfügung gestellt.
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Hadenfeldt Dingvogtstelle



Ein Ölgemälde mit dieser Ansicht hängt noch heute im Haus von Angela Tonn, geb. Hadenfeld.
1695 Bis zu dieser Zeit haben die beiden Höfe Hadenfeldt eine gemeinsame Vor-Geschichte, dann wurden sie -zu gleichen Teilen- aufgeteilt zwischen den beiden Brüdern Hans und Claus.
1695 Claus Hadenfeldt *1664
Er übernimmt, nach der Teilung, diesen Teil des Hadenfeldt´schen Besitzes (siehe Bild)
Er ist verheiratet mit Barbara Beeken, Tochter von Claus Beek, Liesbüttel
3 Kinder: Zwillinge Hans *22.02.1699
Claus *22.02.1699
Tochter Elsabe *03.01.1705
Claus Hadenfeldt *1699 wird Nachfolger auf dem Hof, verheiratet mit Antje P Er ist Kirchspielbevollmächtigter
Sohn Claus *10.09.1728
Claus Hadenfeldt * 1728 Er heiratet am 15.11.1760 Trienke Vossen aus Reher
Er wird Dingvoigt
8 Kinder: Claus *18.08.1761
Marx *29.07.1763
Hans Dietrich *10.07.1765 Zwilling verstirbt früh
Daniel *10.07.1765 Zwilling verh. mit Antje Martens, Seefeld (der Sohn Claus wird später Lehrer in Reher)
Engel *20.05.1767 später verh. mit Peter Ruge, Pemeln
Hinrich *28.11.1769 später Landmann in Windbergen
Detlef *11.05.1772 später Landmann in Krumstedt
Johann *07.03.1779 später Küster und Organist in Turau
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Christian Martens Maurer und Bauunternehmer, kauft dieses Grundstück von Max Bruhn und errichtet hier ein Wohnhaus
Bei der Haus und Hofgeschichte `Alte Dorfstraße 6´ (Butenschön/Wetzel) gibt es einen Vorbesitzer, der um 1800 hier gelebt hat. Da seinerzeit die Vornamen oft vom Vater oder Großvater an die Söhne weitergegeben wurde, könnte man vermuten, daß hier eine familiäre Verbindung bestanden hat. Die ist jedoch nicht sicher und müßte genealogisch weiter erforscht werden. !!!
Dieser Stein befindet sich in der Hauswand.
Somit ist das Haus 1910 gebaut worden vom obigen Christian Martens.

Das Bild wurde 2024 von Tobias Kühl zur Verfügung gestellt.
Warum über der Zahl 1910 H. Detlef steht …??? Das bleibt bis jetzt ungeklärt. (Evtl. ein Maurer, der sich hier verewigt hat) ?!
Grabstein: Die Eltern von Annemarie Willms,
weitere jüngere Geschwister von Annemarie:
Käthe,
Hans (arbeitete bei der Post) und
Gretchen (verheiratet mit Schlachter Kurt Mahn. Sie hatten eine Schlachterei und ein Verkaufsgeschäft auf dem Saar).
Diese Informationen stammen von Elfriede Krey, die sie 2024 im Alter von 94 Jahren aus ihrer Erinnerung für die Chronik zur Verfügung stellte.
Auch der Vater von Annemarie Willms war Maurer. Der Bruder vom Vater, Hermann, hat ebenfalls ein Haus in der Friedenstraße (heute Haus Nr. 36 Eddelbüttel) gebaut und bewohnt.
Annemarie Willms geb. Martens, *1921 +1997
Kriegerwitwe. Sie wohnte hier gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Tochter: Frauke
Gearbeitet hat sie beim Bäcker Schlüter, ab morgens 4 Uhr. -siehe Steinbergstr. 10 (heute Lindner) - Gewerbe in Beringstedt-
Ihre Mutter war die Cousine von Anne Schubert (geb. Hartig) -siehe Alte Dorfstr. 20
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Das Altenteilerhaus auf dem Hof Kaltenbach
Wie auf diesem Kartenausschnitt von 1880 erkennbar, gibt es zu dieser Zeit bereits ein Altenteilerhaus auf dem Hof Kaltenbach.
Zu dieser Zeit wird das Altenteil bewohnt von Anna Söth, Verlehntsfrau. Der Hof Kaltenbach war zuvor der Hof Söth.

In der ersten Schulchronik, Seite 164, steht geschrieben:
1926 Neubauten im Jahr 1926: Arbeiter Peter Pahl ein neues Wohnhaus, Maurer Beenk ein Wohnhaus, Altenteiler Johann Kaltenbach ein Wohnhaus. Hermann Kaltenbach einen Stall (Saar 4).
Wahrscheinlich wurde in diesem Jahr das alte Altenteilerhaus durch einen Neubau ersetzt.
Ein Bild aufgenommen um ca. 1960 von Dorflehrer Ehlers:
Damals war der Hof umgeben von einem Steinwall.

Eggert Kaltenbach auf dem nachfolgenden Foto zu sehen, wohnte ebenfalls in diesem Haus. Als nachgeborener Sohn hatte er kein Anrecht auf den Hof, arbeitete jedoch hier und bekam Wohnrecht und Verpflegung.
In den Kriegsjahren des 2. WK arbeitete er auf dem Hof Martens und unterstützte den Hofbetrieb soweit er konnte, weil viele Männer zum Dienst einberufen wurden und die Frauen die schwere Arbeit nicht alleine bewältigen konnten.

1965 wohnt hier: Hans Kaltenbach
Da er keine leiblichen Erben hatte übergab er seinen Hof an Paul Kaltenbach, weil der Name auf dem Hof erhalten bleiben sollte. ...siehe Hofgeschichte: Friedenstraße 7
-ein Bild aus den 1980er-

Danach wurde das Haus von der Familie Kaltenbach vermietete u.A. an:
Fam. Pohlmann und Mutter Ursula Riese. Bis sie kaufen das Haus `Steinbergstraße 17´ kaufen.
2009 verkaufen die Erben Kaltenbach das ehemalige Altenteilerhaus an den heutigen Besitzer:
Chris Thede
Eine Aufnahme von 2025

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Haus Krehn

Baujahr 1887 So steht es geschrieben am Giebel des Hauses.
Wer war der Erbauer ???
….
… hier wohnte Familie Hachmeister
9.3.1931 bei Luis Hachmeister ist ein Sohn geboren. Das Kind der Eheleute L. Hachmeister, Hermann Ludwig, ist gestern am 7. Juli getauft. (Info aus der Dorf- u. Schulchronik)
Die Familie hatte 3 Jungs. Der Jüngste, Gerhard, ist Jahrgang 1936 oder ´37. (Info von P.Zech, er ist mit ihm in eine Schul-Klasse gegangen)
Eintrag in der Dorf- und Schulchronik: 23.10.1934 Feierstunde für Lindemann-Schüler (ehemaliger Dorfschul-Lehrer in B., siehe alte Schule)
Es ist 7¼ Uhr abends. Die Dunkelheit ist schon hereingebrochen. Dann und wann leuchtet eine Taschenlampe auf. Ein ziemlich reger Verkehr ist auf der Dorfstraße. Einige stützen sich auf einen Stock und humpeln so mühsam vorwärts. Was wollen denn diese alten Leute abends im Dunkeln auf der Straße? Oh, so haben alle ein gemeinsames Ziel. Noch einmal zusammen mit uns Kindern wollen sie in die Schule um dort ihres alten, guten Lehrers Lindemann zu gedenken. Wir traten in die Schulstube. Da sind ja schon viele versammelt. Nachdem ich mit gesetzt habe, fällt mein rechter Blick auf ein schönes Gemälde, welches zum ersten Male unsere Klasse schmückt. Um dies Gemälde von dem Kunstmaler und Lehrer Otto Lindemann-Oldenburg dreht sich unsere ganze Feier. „Eins ist rot“ heißt das Bild. Mit dem Lied „Lobet den Herren“ wird die Feier eröffnet. Erna Kaufmann sagt nun auf: „Der alte Gott“. Jetzt wird dasselbe Lied dreistimmig auf der Geige gespielt. Einige Mädchen sagen nun Lebensprüche über Pflichten Wesen und Eigenschaften des Lehrers auf. Karl-Heinz Keller erzählt die Geschichte von … ???
geschrieben von Hannelore Hachmeister, 12 Jahre alt (*1922)
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Friedenstraße 13
Ein Ausschnitt von Google Maps 2021

Das Haus wurde 1911 gebaut als Altenteilerhaus für
Hinrich Holm *1854 +1922
Er heiratet 1878 in Todenbüttel Anna Lucht, des Bauern Hans Lucht und der Cecilie Holm in Beringstedt eheliche Tochter. Sie führen den seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Hof in der Alten Dorfstraße (später -1969- abgebrannt und nicht wieder aufgebaut), bis sie hier auf´s Altenteil ziehen.
Der Halbhufner Hinrich Holm ist 1887 einer der Mitbegründer der Meiereigenossenschaft Beringstedt und hier im Vorstand tätig.
Schwach aber lesbar: die Unterschrift von Hinr. Holm (oberste Linie der Unterzeichnenden Vorstandsmitglieder).
Darunter stehen die Namen: Hans Lucht, Samuel Timm, Johann Wendell, Hans Hadenfeldt
und als Unternehmer: Hinrich Pahl

Seine Tochter Helene Holm *1895+1976 heiratet 1920 in Todenbüttel Martin Kröger, *1892 +1970, des Landmann Hans Kröger und der Anna Catharina Bandholz in Seefeld ehelichen Sohn. Sie übernehmen den elterlichen Hof.
In der Dorf- und Schulchronik gibt es für das Jahr 1944 folgenden Eintrag zu lesen:
In Martin Kröger´s Kate wohnt Schuster Thiele.
Die hier erwähnte alte Kate stand einst in der Nähe vom Hof Holm (Alte Dorfstraße, abgebrannt und nicht wieder aufgebaut, siehe nicht mehr vorhandene Häuser) und diente wohl einst der Familie Holm als Altenteilerkate, bis dieses Altenteilerhaus, oben an der Straße neu gebaut wurde. Diese ehemalige alte Kate wurde irgendwann wegen Baufälligkeit abgerissen und nur dieser Eintrag in der Schulchronik berichtet davon, dass es sie gegeben hat.
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Das einstige Altenteilerhaus vom Hof Ott
-aus den Aufzeichnungen von Otto Bolln -
Claus Ott, Hofbesitzer von Friedenstraße 3, Vater von Wiebke Rosenkranz (später Schmahl, geborene Ott), verunglückte durch einen Sturz durch die Bodenluke auf die Lehmdiele des Bauernhauses. Er verletzte sich dabei so schwer, dass er fortan schwer gehbehindert war und sich nur mit Krücken fortbewegen konnte. Er musste sich aus der Landwirtschaft zurückziehen und die Bewirtschaftung des Hofes seiner Frau, den Töchtern und Hilfskräften überlassen. Zu diesen Hilfskräften gehörte auch ein „Junger Knecht“, was seinerzeit mehr war als ein einfacher Knecht, er hieß Otto Rosenkranz und kam aus dem Landkreis Plön als junger Mann auf den Hof Ott zum Arbeiten. Er heiratete Wiebke Ott, wurde Hofbesitzer und bewirtschaftete fortan den Hof nach neuen moderneren Methoden. Mehrere Jahre lang war er Gemeindevorsteher (1920 – 27) in Beringstedt. Otto Bolln berichtet, dass er ihn oft zur Jagd eingeladen hat (im Namen örtlicher Jäger, als Laufjunge war er dafür zuständig) oder bei ihm war und um Unterschriften für Ursprungszeugnisse bitten musste, was damals für den Bahnversand des erlegten Wildbrets benötigt wurde und zu den Aufgaben eines Gemeindevorstehers gehörte. Sein Schwiegervater

Claus Ott (*1867 +1957) zog sich auf das Altenteil zurück. Dazu wurde dieses Haus (im Bild links) gebaut, mit einer verglasten Veranda zur Straßenseite. Zur Untätigkeit verurteilt, verbrachte er seine Tage, die Pfeife rauchend und das Straßengeschehen beobachtend. Er spielte aber auch gerne Karten (Doppelkopf und Skat) und er nötigte Straßenpassanten, die ihm zusagten, zu sich zu einem Schwätzchen oder zum Kartenspiel, wenn sich weitere Mitspieler fanden. Trotz seines Gebrechens bewahrte er sich einen wachen Sinn für die Dinge des Lebens. Er liebte den Spott, kleine Scherze und er hatte immer einen ungebrochenen Humor. Diese Gabe hat er weitervererbt an seine Tochter Wiebke und an seinen Enkelsohn Klaus.
Nach der Scheidung von seiner Frau Wiebke wurde Otto Rosenkranz Verwalter auf einem Hof in Nordfriesland und zog dorthin. Der Hof wurde verkauft (siehe Hofgeschichte), Wiebke heiratet in 2. Ehe Otto Schmahl. Diese Ehe wurde ebenfalls nicht glücklich und so wurde der Hof (ca. 1930) verkauft an Fischer und kurz darauf an Trede.
Schmahl Wiebke, geb. Ott (geschiedene Rosenkranz) in 2. Ehe verheiratet mit Otto Schmahl (+1955) bewohnten dieses Haus.
Um ca. 1970 herum verkaufte der Schlachter Fröhlich hier in der Glasveranda einmal die Woche seine Wurst und Fleischwaren.

Neuer Besitzer wird dann ab ca. 1974/75, Wiebkes Sohn
Klaus Rosenkranz (*1913 +1989) mit seine Frau Käthe (*1920 +2018). Im Rentenalter ziehen die Beiden, nachdem sie zuvor in Hamburg gewohnt und gearbeitet haben nach Beringstedt in dieses Haus. Dazu wurde das Haus umfangreich umgebaut. Zu sehen auf den folgenden Bildern von 1982.
Klaus Rosenkranz war Hobbyfotograf. Viele seiner zahlreichen Bilder hat seine Frau Käthe später dem Beringstedter Archiv zukommen lassen. Er dokumentierte mit seinen Fotos u. A. den damaligen Ausbau der Friedenstraße und das Straßenfest (1982. Im gleichen Jahr bekam die Feuerwehr ein neues Fahrzeug). Nach seinem Tod bewohnte Käthe Rosenkranz das Haus in der Friedenstraße 1 ganz allein. Sie hatte keine eigenen Kinder, war vielseitig interessiert und machte viele Reisen, z. B. zu ihrer Schwester nach Brasilien. Solange es ging fuhr sie mit dem eigenen Auto. Zu ihrem 95. Geburtstag (2015) lud sie ca. 160 Gäste ein und feierte diesen Tag mit ihren Gästen in Ottenbüttel im Gasthaus Gosch, denn hier gibt es die Möglichkeit so viele Gäste unterzubringen und zu bewirten.
Als es dann mit 96 Jahren alleine nicht mehr ging kam sie ins Pflegeheim nach Schenefeld, wo sie 2018 verstarb.
Neuer Hausbesitzer wird ab 2018
Wilda und Holger Wöbcke
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Friedensstr. 14
Diese ehemalige Kate gehörte einst zum Hof von Jürgen Hadenfeldt (davor Boie, siehe Hofgeschichte Friedenstr. 16). Nach dem Verkauf des Hofes im Jahr 1930 an die Familie Burblies blieb diese Kate im Besitz der Hadenfeldts und wurde somit vom Hof abgetrennt.
Nachfolgend ein Bild aus den 1950er Jahren. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt eines großen Luftbildes, das sich im Besitz von Rolf Kühl befindet und eigentlich seinen Hof in der Alten Dorfstr. 3 zeigt.

Im Jahr 2019 ist das Haus ca. gute 200 Jahre alt, erbaut von der Familie Boie ca. um 1800. Bevor es für Anne Solterbeck zum Altenteil umgebaut wurde, gab es hier auch noch die damals üblichen Alkoven (Schrankbetten, in denen man nur hockend schlafen konnte und die damals Bestandteil der Wohnstube waren). Inwieweit sie von den Vorbesitzern genutzt wurden, läßt sich heute nicht mehr sagen.
Bis 1978 wohnte hier Grete Hadenfeldt *1902, ledige Tochter des Jürgen Hadenfeldt.
Sie verdiente ihr Geld als Melkerin auf dem Hof Timm (Wobig, Seegen 2) und als Reinigungsfrau,z.B. bei Dr. Wasmund (Steinbergstr.). Des Weiteren vermietete sie nebenbei einige Räume in ihrem Haus.
Als Mieter sind bekannt:
- Stolley`s (Eltern von Ilka Meier, Steinbergstr. 17, verh. mit `Ted´ Kurt Meier. Sie wohnten zuvor im Bahnhofsgebäude, 1.OG)
- Hermann und Fine Papendorf
- Lene Krey
- Walter u. Anita Kropius. Sie bauten 1970 ein Haus im Amselweg.
Als Grethe H. im Jahr 1978 verstarb kaufte Familie Solterbeck das Haus und modernisierte es nach und nach. Auch in diesem Haus gab es zu der Zeit noch Alkoven (Schrankbetten), die jedoch -weil unpraktisch- der Renovierung zum Opfer fielen.
1998 zog Marianne (Anne) Solterbeck hier ein.

Friedenstraße 19

Der hintere Teil des Wohnhauses (Bildseite rechts) ist heute noch das älteste heute noch vorhandene von außen fast unverbaute Gebäudeteil von Beringstedt, jedoch ohne Reetdach:

1695 wurde der große Besitz des verstorbenen Hans Hadenfeld zu gleichen Teilen zwischen seinen beiden Söhnen Hans und Claus aufgeteilt. Diesen Teil erhielt:
Hans Hadenfeldt *1662 er heiratet Trinke … (ihr Familiennahme ist leider unleserlich).
Eltern waren der oben genannte Hans Hadenfeldt *1632 +1692 und Abelke Ehlers aus Gribbohm
Sohn: Hans Detlef *1707
Hans Detlef Hadenfeldt *1707 heiratet Antje, geb. Grabben aus Siezbüttel
Söhne: Claus *1744
Hans *1755 +1835, Hufner in Lütjenwestedt
Tochter (?) Sie heiratet Eggert Holm aus Nienbüttel
Claus Hadenfeldt *1744 + 5. Juni 1794 wurde 1765 Besitzer des Hofes er heiratete
in 1. Ehe Wiebke Ott, Maisborstel + 10.01.1777
2 Töchter: Antje *17.12.1767 sie heiratet Ehler Holm
Margaretha *03.03.1774 bleibt ledig + 1808
Zweite Ehe mit Antje geb. Rohwer aus Breiholz
6 Kinder: Claus *14.08.1780 heiratet 1807 Trina, die Tochter des Dingvogts
Jürgen *04.05.1783 +1865 82 Jahre alt, war 11 Jahre Soldat. Seine Nachkommen sind ausgewandert.
Hans *31.05.1785 3. Hofstelle Hadenfeldt (Friedenstr. 16 -Solterbeck-) 1808 verh. mit Elsche Karstens
Eva *08.12.1787 heiratet Samuel Ott, stirbt früh
Wiebke *10.10.1791 bleibt unverheiratet
Trina *05.11.1794 heiratet Cl. Treede aus Todenbüttel. Sie hatten eine Landstelle in Gokels, 1842
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