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Baujahr 1969
Erbaut von Papendorf Elke und Dieter
Die Familie hatte mehrere Kinder, die teils mit in die Ehe gebracht wurden.
Der Vater von Dieter Papendorf fiel im 2. WK. Die Familie wohnte mit Mutter Josefine und Bruder Hermann im Haus `In der Marsch 9´ (Sierk´s Kate).
Dieter Papendorf wurde 1959 aus der Beringstedter Schule entlassen. Eine Ursula P. 1958 und sein älterer Bruder Adolf P. 1956. (Quelle: Dorf- u. Schulchronik)
Dann wohnte hier eine Frau Holdorf aus Dithmarschen.
1995 kaufen die Eltern von
I. Henning dieses Haus von Michael und Ilona Marcussen (vermutlich die Erbin)
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Die Schuster-Kate
auf dem Hof Wendell google streetview 2023:

Das Beringstedter Original Johann Schneider
Genannt „Johann Schooster“ (deshalb Schusterkate) war im fränkischen Marktbreit (südlich von Würzburg) geboren und als wandernder Schuhmachergeselle in Beringstedt hängengeblieben. Er heiratete -wohl nicht ganz freiwillig- (so schreibt es Otto Bolln in seine Aufzeichnungen, Quelle: Beringstedter Archiv) eine Tochter des Dorfes: Anna, geb. Sievers (Tochter des Schneiders Reimer Sievers, Vorbesitzer dieser Kate). In dem Haus an der Straße nach Seefeld, das jetzt dem Bauern Wendell gehört, richtete er eine Schusterei ein. Klein und dick von Gestalt und nie ohne Schürze, wie sie die Schuhmacher trugen. Ihn zierte ein in der Mitte geteilter Vollbart. Immer versuchte er jeden Gesprächspartner „auf den Arm zu nehmen“. Meistens bemerkten die Betroffenen erst später, daß sie einer Lügengeschichte aufgesessen waren. Es gab zahlreiche solche Anekdoten und Lügengeschichten.
Neben der Schusterei hatte er die Feuerspritze zu betreuen und das Feuerhorn zu blasen und er hatte den Schlüssel zum Spritzenhaus in Verwahrung.
Claus und Georg, seine beiden Söhne (beide im 1. Weltkrieg gefallen), hatten wenig Freiheit. Waren sie einmal nicht beim Haus und wurde der eine oder beide gebraucht, dann stellte sich „Johann Schooster“ vor die Tür und pfiff durchdringend auf einem Kofferschlüssel, weithin hörbar. Georg und Claus mußten dann alles stehen und liegen lassen und nach Hause galoppieren, sonst gab es Schläge mit dem Spannriemen. Der größte Teil seiner Kundschaft war in Seefeld zu Hause. Für den Weg dahin benutzte er ein Fahrrad. Hinter dem Fahrrad hatte er einen kleinen Handwagen mit einem Tau verbunden, in dem er alles was sich so zu befördern ergab, transportierte: Ferkel, Kleinkinder, Rübenpflanzen, Sohlleder, Hühnerfutter, auch Äpfel und Birnen. Bevor er abfuhr hieß es stets: „Georg, Claus, putzt mir mal das Rad!“. Er sprach ein Gemisch aus Hochdeutsch, Plattdeutsch und Fränkischem. Auch wenn sonntags ausgefahren wurde, geschah dies per Rad und immer mit dem hinter seinem Fahrrad rasselnden Handwagen und so waren sie immer schon von weitem wahrzunehmen. Während des ersten Weltkrieges wurde viel „schwarz“ gebuttert, denn Butterfässer der alten Art gab es noch überall. Ein Beringstedter ging oft zu Fuß nach Seefeld, um dort Butter zu holen. Johann Schooster wußte dies und nötigte den betreffenden herein, wenn er zurückkam. In der Schusterstube verwickelte er ihn in ein langes Gespräch und nötigte ihn neben den Ofen, den er gewaltig nachheizte. Immer wenn es dem Wanderer zu heiß wurde, nötigte er ihn wieder zum Hinsetzen und heizte nach, bis dem Besucher die Butter in der Tasche schmolz.
Bei den Gesprächen am „Buschdiemen“ waren solche und ähnliche Geschichten immer wieder Gesprächsthema.
(Dieser Bericht wurde verfaßt von Otto Boll, *1900 in Beringstedt, Mückenhörn 9)
In der Familie Wendell hieß das kleine Häuschen noch lange: die Schusterkate, obwohl die Bewohner Schneider hießen.
Sie wird vermietet an verschiedene Bewohner.
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In der ersten Schulchronik, Seite 76, steht geschrieben:
1911 Im Laufe des Sommers wurde der große, stattliche Neubau des H. D. Ruge´schen Geweses fertiggestellt. Überhaupt zeigte sich in diesem Sommer am hiesigen Orte eine sehr rege Bautätigkeit. Mehrere neue große und kleine Bauten entstanden, teils an der Chaussee, die nach Seefeld, teils an der Chaussee, die nach Todenbüttel führt, so daß Beringstedt und Todenbüttel in absehbarer Zeit sich berühren werden.
Zu diesen gehörte auch das Haus Seegen 21,
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gebaut von
Hans Hinrich Voß *1881 in Osterstedt verheiratet mit Magdalena Catharina *1882, geb. Pahl
Sie ist die Tochter vom Tischler Pahl und dessen Ehefrau Lena, geb. Köster (siehe Hausgeschichte: Seegen 3)
Er ist der Sohn von Hans Voß, Osterstedt, und seiner Frau Katharina, geb. Rohwer.
Er ist Arbeiter und stirbt 1938 in Kiel
Sohn:
Wilhelm Hermann Voß *1912 Bahnarbeiter (deshalb allgemein Bahn-Voß genannt)
verheiratet mit Anna Margaretha, *1917 geb. Mumm in Puls
Sie haben 3 Kinder: Margarethe, Hans Wilhelm und Claus
Oma und Enkelin, dahinter das Haus Seegen 21
Das obige Bild wurde 2023 zur Verfügung gestellt von Claus Voß, Seegensgang 1.
Als Besitzer folgt:
Hans Wilhelm Voß *1952 er heiratet Angelika, geb. Saalfeld
Kinder: Anke *1984, und Carsten *…
Der Vater stirbt früh
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Seegen 3

Dieses Bild wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn und Frau Baumgart und Langner
Es ist das einzige Haus in Beringstedt, in dem es noch Alkoven (Schrankbetten) gibt. Sie werden jedoch nicht mehr genutzt und dienen heute als Schrank.
Erbaut um 1795
Einige der zum Bau dieses Hauses genutzten Materialien (hauptsächlich die alten Eichenbalken) stammen von einem seinerzeit abgebrannten Haus aus Haale. Da nicht alles bei diesem Brand beschädigt wurde, kamen die alten Eichenbalken nach Beringstedt, womit dann dieses Haus erbaut wurde.
Köster ist erster Besitzer. Seine Tochter heiratet den Tischlermeister
Hinrich Pahl genannt wurde er `Meister Pohl´. Dann folgte
Heinrich Pahl Er war Bahnwärter. Seine Frau hieß Wiebke.
Das Reetdach wurde seinerzeit durch ein Blechdach ersetzt.
1972 kaufte Familie Wendell dieses Haus
1979 kauften die Berliner Familien Baumgart und Langner diese Kate.
Bei der Renovierung wurde der alte Charme des Hauses -so gut es ging- erhalten. Es gibt noch die im Original erhaltenen Alkoven, sowie die niedrigen alten Innentüren und im Stallbereich einen Teil vom alten Fußboden. Beim Kauf gab es in der Diele noch den alten Lehmboden, der dann jedoch aus energetischen Gründen gefliest wurde, da dieser Bereich heute als Aufenthalts- und Essraum genutzt wird. Links neben der Dielentür befand sich früher der Ziegenstall. Ein Badezimmer gab es damals nicht. Im Hinterhof stand ein Häuschen mit Herz, wie früher allgemein üblich.
Als dieses Haus seinerzeit zum Verkauf stand, gab es einen Interessenten der meinte: "Das reißen wir alles ab und bauen dann neu !". Dies war jedoch nicht im Sinne von Herrn Wendell und somit kam dieser Interessent für ihn nicht in Frage. Die jetzigen 2 Besitzer jedoch hatten genau nach solch einem Projekt gesucht, um es für sich als Ferien- und Wochenendhaus auszubauen und zu nutzen.

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