Das Haus von Hermann Hadenfeldt
Ein altes Bild vom Haus existiert nicht. Deshalb dieser Ausschnitt einer Flurkarte, Stand 1961:

Das Haus mit der roten Zahl 9 Erbaut von: ?? -das genaue Bau-Datum ist nicht bekannt, wohl um 1910 herum-
Vorbesitzerin: Luise Wieben Nindorf -wahrscheinlich die Erbin dieses Hauses-
1938 Hermann Hadenfeldt, *1908 in Beringstedt,
verheiratet mit Lene, *1907 geb. Henke, aus Nienkattbek
Die Eltern von Hermann sind: Claus Daniel Hadenfeldt, *1865 +1948, verheiratet 1890 mit Margarete, geb. Kaltenbach, Beringstedt (14 Kinder). Er ist das 13. Kind.
Er war Mitglied im 1922 gegründeten Beringstedter Sportverein:
Dieses Foto wurde von Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, zur Verfügung gestellt. Tochter von Hermann Hadenfeldt.

Hintere Reihe:
rechts neben der Fahne: Hermann Hadenfeldt, rechts daneben sein Bruder Claus Hinrich H. (im 2. WK gefallen)
Vordere Reihe:
1. v.l. Claus Schrum 4. Carl Sievers, Ernst Hadenfeldt 2.v.r. Hinrichs (?), August Sievers
Erzählt und aufgeschrieben von Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, Pfennigkrug 4 (Todenbüttel):
Meine Eltern lernten sich in Beringstedt kennen. Meine Mutter war bei Harms (Beringstedt, In der Marsch 5) und Kasch (Todenbüttel) in Stellung. 1935 heirateten sie. 1937 wurde Annemeta geboren (verh. Rühmann). 1938 wurde das Haus Saar 4 von Luise Wieben (Nindorf) gekauft. Dann wurde mein Vater Soldat. 1942 wurde ich geboren. Als Vater aus dem Krieg kam, wurde bald ein Pferd gekauft. Er begann mit einem kleinen Fuhrbetrieb und fuhr für andere Leute „Schiet“ (Abfall) weg. Bei der Sparkasse (später Raiffeisenbank) fuhren beide Dünger (in Säcken), Brikett, Eierkohlen und Koks aus den Waggons (500 Zentner) am Bahnhof ins Lager (Diese Waggons mußten schnellstmöglich am selben Tag entladen werden, egal wie spät es wurde). Von dort dann Säckeweise zu den einzelnen Kunden. Die Flüchtlinge hatten damals oft nur wenig Platz und so wurde oft die letzte Ecke als Lagerraum genutzt. Und so mußte mein Vater häufig mit 1 Zentner Kohle auf dem Rücken eine „Hühnerleiter“ hochsteigen, um den Sack auszuschütten. Zwischendurch mähten sie noch für andere Leute das Getreide, mit der Sense. Vater mähte und Mutter band das Korn auf. Auch der Torf für die Schule wurde von meinen Eltern gestochen, getrocknet und in den Stall gefahren. So verdienten sie sich das Geld zusammen, daß sie 1950 den Stall erweitern konnten. Die Anzahl der Kühe wurde langsam aufgestockt. 1965 wurde das Wohnhaus ausgebaut. So ging es bis ins Rentenalter, ständig aber langsam bergauf. Ich habe immer mitgeholfen. 1990 starb dann meine Mutter. 1992 zog unsere Tochter Andrea dann bei Opa ein, damit immer einer da war. 1994 starb dann auch unser Opa. Andrea wohnt heute noch in meinem Elternhaus. (2022)
1992 Andrea Rohwer
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Saar 29 Reusch Reparatur-Werkstatt, Tankstelle

Bilder oben: links das Originalbild und rechts eine bearbeitete Version. Zur Verfügung gestellt von Maren u. Norbert Heuck.
Vor dem großen Fenster waren einst die Tanksäulen und im Anbau der Kassierraum.
Eine alte Postkarte zeigt den Zustand vom Saar in den 1960er Jahren. Vor dem großen Baum auf der Kuppe vom Saar ist das Firmenschild von Wilh. Reusch zu erkennen.

Bei Aufräumarbeiten fand Ingrid Martens im Jahr 2021 folgende alte Rechnungen/Quittungen aus den Jahren 1951 / 58 / 59 und 1963. Sie stellte diese für die Chronik zur Verfügung:

Bei dem handgeschriebene Beleg von 1951 kann man lesen, dass es sich zu diesem Zeitpunkt um eine reine Reparatur-Werkstatt handelt. Auf dem Beleg von 1958 wird auch die Gasolin-Tankstelle im Briefkopf erwähnt.
1968 kauft Jürgen Heuck das Haus mit Werkstatt und Tankstelle auf Leibrente.
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Das Haus von Alfred Schlüter (Bäcker)

Vorbesitzer: Otto Groth Schmied
Nachdem der Schmied Hinrich Greve, Steinbergstraße 18, sein Handwerk aus altersgründen niederlegte, verpachtete er die Schmiede an Otto Groth, der hier weitere Jahre sein Schmiedehandwerk ausübte. Privat wohnte er im Haus Saar 23.

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Saar 41

- Erbaut um ca. 1900 oder früher.
Bis 1951 heißt der Besitzer Hinrich Ehlers. Er ist Dachdecker.
Die nächste Besitzerin heißt: Grete Voß (geb. Martens). Sie wohnt hier bis 1995.
1997 wird das Haus verkauft an die Balletlehrerin Jungklaus. Sie wohnt hier ca. 10 Jahre.
2007/08 heißt der neue Besitzer Kevin Block. Er richtet hier ein Büro für die gegenüberliegende Tiefbaufirma ein.
Erbaut 1880

Es ist das älteste Haus auf dem hohen Saar. Gemäß einer alten Karte -veröffentlicht 1880-, war das Land zuvor unbebaut.
Nur das Haus Nr. 38, an der Ecke zum heutigen Amselweg, ist älter und war damals das einzige Haus auf dem Saar, nördlich der Bahn. Auch im Pfennigkrug hat bereits ein Haus gestanden.

Auf einer alten Postkarte von 1905 wurde das Haus als Jägerhaus benannt:

Soweit bekannt ist, wohnten hier:
Paul Gier und Frau Dora. Er war Fleischbeschauer

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Frau Pogede, Anne Marie *192(?) +1998, geb. Gier
Als Mieter:
Jürgen Sievers und Frau Jutta (Jürgen S. ist der Sohn von August Sievers -Maler-, Im Eck).
2 Kinder: Sandra u. Jörg
Kleist, Gerd und Elke Sie kauften das Haus und bevor sie einziehen wird
1999 das Haus komplett entkernt und saniert.
Kleist, Andreas und Diana wohnen seit 2010 in diesem Haus.
In Hademarschen betreiben sie das Senioren- und Pflegeheim `Op den Botterbarg´.
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Haus Saar 1
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Dieses Haus wurde nach der Währungsreform kurz vor 1930 gebaut vom Maurermeister
Hans Sievers Seine finanzielle Lage war durch die Währungsreform in Bedrängnis geraten und so baute er von den übrig gebliebenen Mitteln dieses Haus für sich und seine Familie, Ehefrau und 2 Söhne, Ede und Heinrich.
Nächster Besitzer wurde
Lindemann Vater und Sohn wohnten hier für einige Zeit.
Dann folgte als Besitzer:
Niesewind aus Jevenstedt
Das Haus wurde vermietet:
Mieter waren: Fam. Graf
dann Kock
Als Besitzer folgte:
Hocke Er kam aus Verden, war hier bei der Bundeswehr in Kiel stationiert.
Seine Erben haben scheinbar kein Interesse an diesem Gebäude. Es verfällt zusehends (2019)
2020 kauft Heiko Wendell-Andresen dieses Haus
Da es gut 20 Jahre nicht bewohnt wurde ist es heute sehr aufwendig einen bewohnbaren Zustand wieder herzustellen. Es ist somit weiterhin unbewohnt und diente 2021 der Freiwilligen Feuerwehr als Übungsgelegenheit für einen Probealarm: Einsatz mit Atemschutz-Maske und Gerät.
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Baujahr 1913
(Haus und Grundstück Nr. 16, siehe Karte oben)
Eigentümer:
1927 ??? wer der Bauherr war und zuvor hier gewohnt hat muß noch nachgeforscht werden.

Herr Janz er wohnte zuvor (in der Nachkriegszeit) im Haus Steinbergstraße 11 und kaufte dann dieses Haus

1953 Max Auksutat
Edith Putzke, geb. Auksutat *1933 +2000 und Franz (?)
Hans und Lena Putzke, geb. Auksutat
das Haus um 1980
Heute wird das Haus von der Enkelin mit Familie bewohnt.
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Baujahr 1926

Hermann Kaltenbach er heiratet im Mai 1926 Marie Louise Else *1897, geb. Landahl in Holtsee, `Mimi´ genannt, gestorben 1979 in Beringstedt.
Ihre Mutter (Lehrerwitwe) wohnte im Haus nebenan, Saar 8. Der Vater war bereits 1920 verstorben (lt. Kirchenbucheintrag) Die Grundstücke 6 und 8 gehörten vor 1926 zusammen und wurden aufgrund der Heirat aufgeteilt. Das junge Ehepaar baute hier ein neues Wohnhaus und einen Stall. Es entstand eine neue Kleinbauernstelle. Der Sohn
Johann Otto Kaltenbach *1931 +1986.
betreibt hier, nach seinen Eltern, die kleine Landwirtschaft weiter. Er bleibt unverheiratet und wohnt hier, nach dem Tod seines Vaters, gemeinsam mit seiner Mutter. Er war ein gesuchter Mechanikus (lt. Otto Bolln). Er konnte ohne Berufsausbildung Mäh- und Nahmaschinen, Rasenmäher und alle Gebrauchsgegenstände reparieren. Die Landwirtschaft betrieb er nur sporadisch. Wenn andere an die Ernte dachten, säte er …
Eine Jugenderinnerung erzählt von Annelene Kröber: Wenn wir als Jugendliche vom Feiern in Beringstedt oder Todenbüttel früh morgens nach Hause gingen, dann sahen wir ihn manchmal, wie er auf dem Weg zu seinen Kühen zum Melken ging. Er rief seine Kühe heran. Wenn diese jedoch nicht auf sein Rufen hörten, wurde es ihm nach einer Weile zu bunt, er winkte ab und brummelte dabei vor sich hin: „Wenn se keen Lust hebt, denn heff ik ok keene“.
Irgendwann sah er wohl keinen Sinn mehr in seiner Arbeit, was dazu führte, dass die Tiere in ihrem Dreck standen und sie daraufhin abgeholt wurde. Er starb 1986 in Beringstedt, auf den Stufen seiner Behausung sitzend.
Das Haus wurde verkauft an
Carl Sievers Maler und Bruder zu August Sievers (Im Eck 6, ebenfalls Maler, jedoch mehr Künstler - Bildmalerei)
Carl Sievers wohnte im Haus Saar 37 (Onkel zu Annelene Kröber)
Das Dach hatte schon Löcher, es war lange nichts gemacht worden. Auf dem Dachboden standen Wannen, die das durchtropfende Regenwasser auffingen. Über Leitungen wurde es nach draußen geleitet. „Er wußte sich zu helfen, Ideen hatte er!“, war die Aussage beim Kauf.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Haus für Jahre vermietet, bis
Marion Kröber hier einzieht. Großneffin von Carl Sievers, Tochter von Annelene Kröber, geb. Sievers.
Im Alter zieht Annelene Kröber zu ihrer Tochter Marion, nachdem sie zuvor allein in ihrem Haus, Amselweg 9, wohnte, das sie an ihre Tochter Claudia Stender, geb. Kröber, übergeben hat.
Hier hat sie im EG ihre eigene Wohnung. Marion wohnt im DG
Ein Luftbild von 1995
Gebaut
1905 von Reimer und Wiebke Ruge. Da das Ehepaar keine Kinder hat, vererben sie das Haus ca. 1939 an Erna Garthausen.
Der Besitz geht über an
Hans und Erna Krey, geb. Garthausen
Kinder: *1937 Hans-Günter Krey wohnt später In der Marsch 14
*1940 Anita später verh. mit Walter Kropius, Amselweg 7
*1949 Reiner später Hausbesitzer
*1951 Peter
*1953 Heidrun
1980 ziehen Reiner und Carmen Krey, geb. Jusseit aus Sch.-Audorf, in dieses Haus
Verheiratet seit 1972. Kinder: Diana *1973 und Nadine*1978
2019 verkaufen sie das Haus und ziehen zur Tochter nach Tetenhusen.
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Baujahr ?
Gebaut von
Johannes Schmook *1888 in Hohenwestedt +1978 in Beringstedt
und Frau Helene, *1891 geb. Lütke, +1967 in Beringstedt
Tochter: Magdalene *1912 verh. mit Fritz Möhle, *1906 +1968 in Glückstadt
Die Tochter zieht im Erwachsenenalter fort aus Beringstedt, kommt im Rentenalter zurück, um hier zu wohnen.
Das Haus wird …. Verkauft. Magdalene Möhle stirbt 2003 in Hamburg
Neuer Besitzer wird
???
Es finden einige Umbauten statt. Mietwohnungen entstehen.

Dieses Bild wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt.
Baujahr 1930
Willi Pahl verheiratet mit Frieda
Sohn: Pit Pahl zieht später nach Elmshorn, ebenfalls Musiker, wie sein Vater. Er spielt Trompete und Akkordeon. Sein Bruder Hinnerk Schlagzeug.
weitere Kinder: Else, Lena, Monika, Hinnerk, Jürgen, Markus, Klaus, Gerda, Alma
Willi Pahl ist Mitglied der Dorfkapelle: HaSiVoPa = Hadenfeldt, Sievers, Voss, Pahl
Der Sohn: Pit Pahl besucht die Musikschule Kruse in Rendsburg und erlent hier den Musikerberuf. Die war seinerzeit noch eine Lehrberuf, wie dieser Bericht zeigt:

Er wird ein beliebter und umschwärmter Musiker:


Der Sohn von Markus Pahl (Hamburg) kauft später das Haus.
Es geht 2012 über in den Besitz von Jan Leube
Dieser verkauft es weiter an Gabi Eckhoff
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Baujahr 1911

Hinrich Sieberkrob *1870 +1968 
Er wurde 98 Jahre alt und war damals der älteste Einwohner in Beringstedt
Kinder: Heinrich verheiratet mit Grete, geb. Schulz
Adolf verheiratet mir Else, geb. Schmoock
Er baut das Haus Saar 17. Seine Enkelin Marlene Sievers, geb. Sievers erhält später das Haus Saar 50 auf Niesbrauch-Recht.
Frieda verheiratet mit Johannes Siemsen
geschrieben von Otto Bolln (Bruder zu Dora Lütje, Mückenhörn 9)
Walter und Elfriede Sievers, geb. Sieberkrob (Enkelin) erhalten das Haus auf Leibrente
Walter *1918 +1983 in Beringstedt heiratet 1949 Elfriede Sieberkrob *1930 +1999
Kinder: Marlene *1949 verh. und geschieden (1988) mit Markus Sievers Kinder: Petra *1969 und Markus *1970
Elisabeth *1956 verh. mit Herbert Reimann (Heirat 1976, Scheidung 1992)
1978 wurde ein Anbau am Haus erstellt.
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