Erklärung des Namen:   Knöll  … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.

Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit Alters her Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er Jahre erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.

In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.

Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.

1876    gehört das Flurstück einem   Marx Suhr      (gemäß Mutterrolle, Archiv Beringstedt)

Wann das Haus gebaut wurde ist nicht genau bekannt.

Haus Knöll 1

Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912

für Onlinebild Haus Knöll 1

Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.

1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Lösch aus Winseldorf).  Er ist Maurer. Die Tochter Elfriede (später Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 und der Sohn Walter 1918.

Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.

Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!

Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte

1930     Klaus Dierk Hespe (*1899, ein Bauernsohn aus Thaden). Seine Frau Sophie Christine (*1897, geb. Kruse) kam aus Todenbüttel (Mühle). Sie heirateten 1920. Mit 2 Pferden bewirtschaften sie 5,75 ha Acker und 5,62 ha Grünland. Sie besitzen 5 Kühe. Neben Getreide, Rüben (als Futter für die Kühe) wurden auch Kartoffeln und Gemüse angebaut (u.a. zum Verkauf). Die Tochter Margarethe wurde 1922 geboren. Der Sohn Claus erblickt 1923 das Licht der Welt. Er fällt im 2. Weltkrieg. Es gab noch eine Tochter (ohne bekannte Daten). Eine Tochter heiratet nach Süderwöhrden/Dithm. Die andere nach Cuxhaven (Vom Sohn dieser Tochter hat E. M. die alten Bilder bekommen.

Der Wirtschaftsteil des Gebäudes wurde wohl in den 1930er Jahren neu erbaut und etwas vergrößert (jetzt ohne Fachwerk und mit neuer Firstrichtung von West nach Ost). Die Dieleneinfahrt blieb erhalten. Vordereingang mit Veranda sind nicht mehr, der Flur dann wohl Stube.

für Onlinebild Bild 2 Knöll 2         Bild 6 Knöll 2

für Onlinebild Bild 3 Knöll 2    

In der 1950er Jahren haben Hespes das Wohnhaus mit roten Ziegeln verblendet. Der Hauseingang wurde neu gestaltet. Aus den 2 Fenstern der Wohnstube wurde ein großes.

für Onlinebild Bild 5 Knöll 2    Bild 4 Knöll 2 für website

Auch die Verbretterung im Giebelbereich des Wohnteils wird durch eine Ziegelwand ersetzt.

Sophie Hespe verstarb 1964. Bis in die 1970er Jahre hat Klaus Hespe allein hier gelebt. Er starb 1975 bei seiner Tochter in Süderwöhrden. Beide wurden in Todenbüttel beigesetzt.

Danach kauften Rainer und Heidrun Holst aus Owschlag-Norby das Haus, jedoch ohne die Ackerflächen Badkuhlenkoppel (1,47 ha) und die Wiese Leeschhörn (1,8 ha).

 Flurstück Badkuhlen 2            Flurstück Leeschhörn Braklohe 2

Da diese Karte den Stand von 1961 anzeigt, liegt die Landfläche (Bild rechts) von Claus Hespe im Flurstück Braklohe. Diese wurde im Zuge der Flurbereinigung `73/74 mit Frauke Timm getauscht.

Während der Flurbereinigung 1973/74 erhielt Klaus Hespe die Fläche Schulmoor mit dem Birkenwald. Heute hat der Knöll nur noch eine Gesamtfläche von 7,33 ha.

Da es für den Bau eines Altenteilerhauses für die Eltern von Rainer Holst keine Baugenehmigung gab, bauten sie ihr Haus großzügig um. Die Diele wurde zu Schlafzimmer, Bad und Treppenhaus. Oben gab es ein großes Wohnzimmer, daneben ein Schlafzimmer, einen Flur, ein kleines Bad eine Küche und einen Vorratsraum. 1987 zog die Familie Holst wieder nach Owschlag-Norby. Im Auftrag verkaufte Herbert Holst im Spätherbst 1988 den Knöll an Erhard und Marlene Margarethe Marxen, die bis dahin den Ruge-Hof von Helene Sierk, In der Marsch 7, gepachtet hatten.

Zum 1.4.1989 konnten wir einziehen. Schon 1989 bekamen wir von der Schleswag Kraftstrom. Die alte Oberlandleitung verschwand. 1990 wurden wir Mitglied der Wassergenossenschaft Beringstedt, nachdem wir einen Wasserschlauch ca. 1,2 km durch die Grünflächen von Klaus Seemann, Hans Sierk (Todenbüttel) und Hs.Chr. Wendell bis zum Pfennigkrug bei Günter Kuchenbecker verlegt hatten und dann an das Wassernetz von Beringstedt angeschlossen wurden.

 -Schon Klaus Hespe hatte im Garten einen neuen Brunnen errichtet. Später hat Reiner Holst neben dem Garten einen Bohrbrunnen angelegt, was aber an der Qualität des Wassers nichts geändert hat.-

 

 

...

Knöll                          

Erklärung des Namen:  Knöll … oder Knüll, eine kleine Bodenerhebung, hochgelegenes Landstück auch Grasplatz im Dorf oder in dessen Nähe, auf dem sich in der Freizeit das Jungvolk zum Spiel versammelt. In Ostholstein auch Bleichplatz genannt. Sehr häufig in Flurnamen, vgl. auch Knüllgras, Knüllbloom.

Die Straßennamen und Hausnummern in Beringstedt wurden 1980 festgelegt. Davor gab es für außerhalb des Dorfes liegende Gebiete seit altersher Namen, wie sie auch heute noch in der Beringstedter Gemarkung bei den Landwirten und Jägern bekannt sind. Sie dienen zur Orientierung. Manchmal änderten sich diese Flurnamen, je nach Zeit und/oder Besitzer. Bei der Aufkoppelung um 1780/90 gingen viele alte Flurnamen verloren, einige sind jedoch über die Zeit hinweg erhalten geblieben und/oder wurden ins Hochdeutsche übersetzt. Man findet viele der alten Flurnamen auf der Flurkarte, die in der Mehrzweckhalle hängt und auf Initiative von Erhard Marxen Ende der 1990er erstellt wurde. Die Legenden hierzu befinden sich auf der Rückseite.

In einer Liste mit alten Flurnamen sind viele der ganz alten Flurnamen (von vor 1780) in niederdeutscher Aussprache (Plattdeutsch) nach dem Alphabet aufgelistet und mit einer Erklärung zum Ursprung des Namens versehen. Zu finden in der Beringstedter Chronik/Alte Flurnamen.

Die nachfolgenden Fakten zur Hausgeschichte wurden von Erhard Marxen (im Winter 2019/2020) aufgeschrieben. Er stellte auch die Bilder zur Verfügung.

Haus Knöll 1

Eine Bildaufnahme aus dem Jahr 1912

 für Onlinebild Haus Knöll 1

Dieses Bild wurde von Erhard Marxen zur Verfügung gestellt. Der Stall ist da noch in Nord-Süd-Richtung gebaut.

1912 wohnten auf dem Knöll Johannes Christian Sievers (*1889) und seine Frau Alwine Magdalene (*1893, geb. Lösch aus Winseldorf). Die Tochter Elfriede (später Fischer) wurde 1914 geboren, die 2. Tochter Marie 1917 und der Sohn Walter 1918.

Wieviel Land dazugehörte und wieviel Vieh sie besaßen ist nicht bekannt.

Während des Krieges war Johannes Sievers Soldat und seine Frau somit die ganze Zeit alleine. Nach dem Krieg sagte Frau Sievers: Keinen Tag länger auf dem Knöll!

Es gab kein elektrisches Licht, nur braunes eisenhaltiges Wasser aus dem Brunnen, der auch noch nahe am Misthaufen lag. Telefon gab´s noch nicht und die Straße war schlecht. Sie verkauften also und zogen ins Dorf Beringstedt, in die Alte Dorfstraße. Den Hof auf dem Knöll kaufte

Haus                          Behrens    dann    Hartig

 

Baujahr, geschätzt um  1910

Haus um 1937

oben:  Ein Bild von 1937

Otto Behrens        *1898 in Beringstedt, war Milchkontrolleur

                                      verheiratet mit              Dorothea, geboren in Bokhorst, Amt Schenefeld

                                      Kinder:           Hans Helmut                                     gefallen im 2. Weltkrieg

                                                               Richard                                           ebenfalls gefallen im 2. WK

                                                               Elfriede                *1922 +2011       sie heiratet August Hartig

                                                               Helga                    *1935

 

 Dorothea und Otto Behrens

BilderMückenhörn6BahrensHartig 5

Die Tochter

Elfriede heiratet August Hartig, geb. in Beringstedt

                                   Kind:  Peter Hartig

….. zur Familiengeschichte Hartig siehe auch:    Dorfstraße 20   und   Im Eck 2 …….

 

Hartig Mückenhörn 6 für website 

ca. 1950 wird das Haus umgebaut. Dort wo sich vorher der Stall befand (linke Haushälfte) entsteht eine weitere Wohnung (siehe Bild oben)

Zu dieser Zeit wohnte eine Familie Nagel mit in diesem Haus.

Später wird das Haus neu verblendet.

neue Verblendersteine

Ein Blick vom Weg Mückenhörn in Richtung Eichenweg und Seegen. An der Einmündung steht eine Doppeleiche.

Blick in den Weg Mückenhörn

Aus alter Zeit sind diese Arbeiter-Wochenkarten für den Personenzug der Bahn erhalten geblieben:

 FahrkartenBahnhofBeringstedt für website

2010                           zieht Peter Hartig mit seiner Frau in dieses Haus.

 

...

Pfennigkrug

Flurnamen-Erklärung:

Pennikroog        auch Penningkroog oder Pennikrooch. Penni = Pfennig, wahrscheinlich Steuerpfennig, auch sonst in FN häufiger z.B. Pennigborg, Pennigwisch, Pennigdiek. Mit pennen oder Pennbroder hat der Name nichts zu tun. Kroog oder krooch = Ecke, Winkel.

Das hier ein Krug = Gasthaus gestanden hat, bei dem man einen Pfennig für die Benutzung

des Weges nach Lütjenwestedt zu zahlen hatte, ist ganz unwahrscheinlich, denn dieser Weg wäre die meiste Zeit des Jahres nicht passierbar gewesen.

 

Wahrscheinlich stand hier ursprünglich eine Hütte oder ein Stall bzw. ein Unterstand für den Dorfhirten o.ä.

Auf dem heutigen Hof gibt es eine starke Quelle mit sehr gutem Wasser. Mag sein, daß dieser Hirte dann einem Vorbeikommenden etwas von dem guten Wasser zum Trinken angeboten hat, denn Gesellschaft für ein kleines Gespräch war ja schon immer willkommen, wenn man den ganzen Tag alleine ist.

Eine alte Karte von 1880 zeigt, dass bis dahin im Pfennigkrug nur ein einziges Haus gestanden hat.

Ausschnitt 9

Laut einer Aufstellung waren hier folgende Personen Hausbesitzer:

1870     Christian Sievers              Kinder:           Lene

                                                                            Claus

                                                                            Carl              wohnte später Saar 37

                                                                            August          wohnte später Im Eck 6

 

Dann folgten:          Heinrich Alpen          Kleinbauer. Zuvor (um 1874) war er Knecht bei der Familie Bruhn

                                     

                                Johann Schröder

                                Johann Schröder d. Jg.

 

 

...

Wiekhorn

Zum Ende seiner Dienstzeit als Dorflehrer und Leiter der Beringstedter Schule, ließ Max Göttsche  1950 auf dem Wiekhorn, an der `Grenze´ zu Todenbüttel (siehe grüne Linie) für sich und seine Familie ein Haus bauen.

Haus Lehrer Göttsche 1950

Damals gab es noch keine Straßennamen. Diese wurden erst 1980 festgelegt. Deshalb wird der Ort, wo der Dorflehrer Max Göttsche -zu seiner Pensionierung- ein neues Haus bauen ließ, nach dem Flurstück Wiekhorn benannt. Dieses Flurstück (Wald) wurde im Allgemeinen wohl auch Wichhorn ausgesprochen. Heute heißt die Straße Pfennigkrug.

Bis zu diesem Zeitpunkt (1950) wohnte Max Göttsche mit seiner Familie in der von der Gemeinde Beringstedt zur Verfügung gestellten Dienstwohnung im Schulgebäude auf dem Schulberg. Diese Wohnung war im Erdgeschoß und hatte einen direkten, innenliegenden Zugang zu den Klassenräumen. Der zweite Lehrer hatte eine Dienstwohnung im Dachgeschoß.

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In der Dorf- und Schulchronik, die der Lehrer Max Göttsche gemeinsam mit seinen älteren Schülern  ab 1930 angefangen hat zu erstellen und die er bis zu seiner Pensionierung 1950 geführt hat, steht geschrieben:

5. Mai 1950       Der Bürgermeister Hans Harms überbringt mir in den Abendstunden die Pensionierungsurkunde. So scheide ich also von dieser Schule, an der ich 36 Jahre und einen Monat arbeiten durfte.

23. August 1950       Ich konnte mein Eigenheim, das zum 1. Mai fertig sein sollte, endlich beziehen. Die Gemeinde Beringstedt schenkte mir die eichene Haustür mit der Inschrift:

Max Göttsche

1914      Lehrer   1950

24. August 1950         Ich übergab meinem Nachfolger, Lehrer Wächtler, die Dienstwohnung. Der Abschied aus dem Schulhause in dem ich viel, sehr viel Freude und auch Herzeleid erlebt habe, wurde mir doch etwas schwer.

Beringstedt, Wichhorn, 25. August 1950         gez. Max Göttsche

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Einige Klassenfotos mit ihm und seinen Schülern und Schülerinnen aus den 1920er Jahren.

Schulbild Wendell Kopie

Eine Musikalische Grundbildung seiner Schüler war ihm sehr wichtig. So sorgte er dafür, daß neben Mundharmonikas auch Geigen und andere Musikinstrumente für die Schüler gekauft wurden.

Oberstufe von Lehrer M. Göttsche neuer Scan Bild von W. Küpers

Über den Lehrer Max Göttsche läßt sich noch berichten, dass er nicht bestechlich war. (Info von Frau Gertrud Keller)

 

Max Göttsche *1885, Sohn des Bauern Markus Göttsche in Rade bei Kellinghusen, kam 1914 von Blumenthal nach Beringstedt.

Verheiratet mit Magdalena Göttsche *1892, geb. Hamann

Kinder:                 Helmi                     *1915 +2008 blieb ledig

                                       Christian                 *1918 +1918

                                       Margareta               *1919 +2006  verheiratet mit dem Lehrer Hugo Reimer

                                       Günter                    *1926 +1945  

 

Die Tochter Margareta Göttsche (kurz Marga genannt, Lehrerin, später verheiratete mit dem Lehrer Reimer) war für ein halbes Jahr, von August 1944 bis Januar 1945, ebenfalls Lehrerin an der Beringstedter Schule.

Max Göttsche starb 1966 im Alter von 81 Jahren.       

Seine Tochter Helmi Göttsche war Organistin (in Schenefeld, Gokels und Reher) und wohnte bis ins hohe Alter in ihrem Elternhaus im Pfennigkrug 12.

 

Nächster Haus-Besitzer:            Glodde

 

...

Das Haus von Alfred Schlüter (Bäcker)

HausAlfredSchlüter

  

Vorbesitzer:  Otto Groth     Schmied

Nachdem der Schmied Hinrich Greve, Steinbergstraße 18, sein Handwerk aus altersgründen niederlegte, verpachtete er die Schmiede an Otto Groth, der hier weitere Jahre sein Schmiedehandwerk ausübte. Privat wohnte er im Haus Saar 23.

 Groth Otto und Anna geb. Rieper für website

Baujahr 1926    

Saar 6

 

Hermann Kaltenbach         er heiratet im Mai 1926      Marie Louise Else *1897, geb. Landahl in Holtsee, `Mimi´ genannt, gestorben 1979 in Beringstedt.

Ihre Mutter (Lehrerwitwe) wohnte im Haus nebenan, Saar 8. Der Vater war bereits 1920 verstorben (lt. Kirchenbucheintrag) Die Grundstücke 6 und 8 gehörten vor 1926 zusammen und wurden aufgrund der Heirat aufgeteilt. Das junge Ehepaar baute hier ein neues Wohnhaus und einen Stall. Es entstand eine neue Kleinbauernstelle. Der Sohn

Johann Otto Kaltenbach         *1931 +1986.

betreibt hier, nach seinen Eltern, die kleine Landwirtschaft weiter. Er bleibt unverheiratet und wohnt hier, nach dem Tod seines Vaters, gemeinsam mit seiner Mutter. Er war ein gesuchter Mechanikus (lt. Otto Bolln). Er konnte ohne Berufsausbildung Mäh- und Nahmaschinen, Rasenmäher und alle Gebrauchsgegenstände reparieren. Die Landwirtschaft betrieb er nur sporadisch. Wenn andere an die Ernte dachten, säte er …

Eine Jugenderinnerung erzählt von Annelene Kröber:   Wenn wir als Jugendliche vom Feiern in Beringstedt oder Todenbüttel früh morgens nach Hause gingen, dann sahen wir ihn manchmal, wie er auf dem Weg zu seinen Kühen zum Melken ging. Er rief seine Kühe heran. Wenn diese jedoch nicht auf sein Rufen hörten, wurde es ihm nach einer Weile zu bunt, er winkte ab und brummelte dabei vor sich hin: „Wenn se keen Lust hebt, denn heff ik ok keene“.

Irgendwann sah er wohl keinen Sinn mehr in seiner Arbeit, was dazu führte, dass die Tiere in ihrem Dreck standen und sie daraufhin abgeholt wurde. Er starb 1986 in Beringstedt, auf den Stufen seiner Behausung sitzend.

Das Haus wurde verkauft an

Carl Sievers      Maler und Bruder zu August Sievers (Im Eck 6, ebenfalls Maler, jedoch mehr Künstler - Bildmalerei)

                           Carl Sievers wohnte im Haus Saar 37      (Onkel zu Annelene Kröber)  

Das Dach hatte schon Löcher, es war lange nichts gemacht worden. Auf dem Dachboden standen Wannen, die das durchtropfende Regenwasser auffingen. Über Leitungen wurde es nach draußen geleitet.  „Er wußte sich zu helfen, Ideen hatte er!“, war die Aussage beim Kauf.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Haus für Jahre vermietet, bis

Marion Kröber        hier einzieht. Großneffin von Carl Sievers, Tochter von Annelene Kröber, geb. Sievers.

                                Im Alter zieht Annelene Kröber zu ihrer Tochter Marion, nachdem sie zuvor allein in ihrem Haus, Amselweg 9, wohnte, das sie an ihre Tochter Claudia Stender,                                      geb. Kröber, übergeben hat.

                                Hier hat sie im EG ihre eigene Wohnung. Marion wohnt im DG

Baujahr 1913          

Saar Häuser 1960    

                                                                            (Haus und Grundstück Nr. 16, siehe Karte oben)

Eigentümer:                                   

1927        ???      wer der Bauherr war und zuvor hier gewohnt hat muß noch nachgeforscht werden.

Saar 34 Haus 1927

Herr Janz          er wohnte zuvor (in der Nachkriegszeit) im Haus Steinbergstraße 11  und kaufte dann dieses Haus 

 

Saar 34 Hofseite  Saar 34 Hofseite Bildrückseite

1953     Max Auksutat           

                Edith Putzke, geb. Auksutat       *1933 +2000      und Franz (*?)

als Besitzer folgen:

Hans und Lena Putzke, geb. Auksutat

Saar 34 Haus 1980                                       das Haus um 1980

 

Heute wird das Haus von der Enkelin mit Familie bewohnt.

 

...

Krey Saar 25 ca 1995 Ein Luftbild von 1995

Gebaut

1905 von Reimer und Wiebke Ruge. Da das Ehepaar keine Kinder hat, vererben sie das Haus ca. 1939  an Erna Garthausen.

Der Besitz geht über an

Hans und Erna Krey, geb. Garthausen

                          Kinder:      *1937     Hans-Günter Krey   wohnt später In der Marsch 14

                                            *1940      Anita                           später verh. mit Walter Kropius, Amselweg 7

                                            *1949      Reiner                        später Hausbesitzer

                                            *1951       Peter

                                            *1953       Heidrun

1980      ziehen Reiner und Carmen Krey, geb. Jusseit aus Sch.-Audorf, in dieses Haus

                   Verheiratet seit 1972. Kinder: Diana *1973 und Nadine*1978

2019      verkaufen sie das Haus und ziehen zur Tochter nach Tetenhusen.

 

...

Das Haus von Hermann Hadenfeldt

 

Erbaut von:           Ferdinand Mohr      vermutlich um 1913, evtl. etwas früher.

Ein altes Bild vom Haus existiert nicht. Deshalb dieser Ausschnitt einer Flurkarte, Stand 1961:

Saar Häuser 8 bis 2

Das Haus mit der   roten Zahl 9   

     

Vorbesitzerin:  Luise Wieben         Nindorf     -wahrscheinlich die Erbin dieses Hauses-

1938              Hermann Hadenfeldt, *1908 in Beringstedt,

                                verheiratet mit Lene, *1907 geb. Henke, aus Nienkattbek

Die Eltern von Hermann sind:  Claus Daniel Hadenfeldt, *1865 +1948, verheiratet 1890 mit Margarete, geb. Kaltenbach, Beringstedt  (14 Kinder). Er ist das 13. Kind.

Lene Henke arbeitete zuvor auf dem Hof Harms, In der Marsch 5. Deshalb wohnte die Familie Herm. Hadenfeldt, bevor sie das Haus kauften -zuvor ab Okt. 1935- im `Altenteilerhaus´ vom Hof Harms, Schmiedegang 3.

Er war Mitglied im 1920 gegründeten Beringstedter Sportverein:

Dieses Foto wurde von seiner Tochter, Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, zur Verfügung gestellt (2023)

Sportverein Beringstedt mit Fahne

Hintere Reihe:

rechts neben der Fahne: Hermann Hadenfeldt, rechts daneben sein Bruder Claus Hinrich H. (im 2. WK gefallen)

Vordere Reihe:

1. v.l. Claus Schrum              4. Carl Sievers, Ernst Hadenfeldt                   2.v.r. Hinrichs (?),  August Sievers

 

Erzählt und aufgeschrieben von Käte Rohwer, geb. Hadenfeldt, Pfennigkrug 4 (Todenbüttel):

Meine Eltern lernten sich in Beringstedt kennen. Meine Mutter war bei Harms (Beringstedt, In der Marsch 5) und Kasch (Todenbüttel) in Stellung. 1935 heirateten sie. 1937 wurde Annemeta geboren (verh. Rühmann). 1938 wurde das Haus Saar 4 von Luise Wieben (Nindorf) gekauft. Dann wurde mein Vater Soldat. 1942 wurde ich geboren. Als Vater aus dem Krieg kam, wurde bald ein Pferd gekauft. Er begann mit einem kleinen Fuhrbetrieb und fuhr für andere Leute „Schiet“ (Abfall) weg. Bei der Sparkasse (später Raiffeisenbank) fuhren beide Dünger (in Säcken), Brikett, Eierkohlen und Koks aus den Waggons (500 Zentner) am Bahnhof ins Lager (Diese Waggons mußten schnellstmöglich am selben Tag entladen werden, egal wie spät es wurde). Von dort dann Säckeweise zu den einzelnen Kunden. Die Flüchtlinge hatten damals oft nur wenig Platz und so wurde oft die letzte Ecke als Lagerraum genutzt. Und so mußte mein Vater häufig mit 1 Zentner Kohle auf dem Rücken eine „Hühnerleiter“ hochsteigen, um den Sack auszuschütten. Zwischendurch mähten sie noch für andere Leute das Getreide, mit der Sense. Vater mähte und Mutter band das Korn auf. Auch der Torf für die Schule wurde von meinen Eltern gestochen, getrocknet und in den Stall gefahren. So verdienten sie sich das Geld zusammen, daß sie 1950 den Stall erweitern konnten. Die Anzahl der Kühe wurde langsam aufgestockt. 1965 wurde das Wohnhaus ausgebaut. So ging es bis ins Rentenalter, ständig aber langsam bergauf. Ich habe immer mitgeholfen. 1990 starb dann meine Mutter. 1992 zog unsere Tochter Andrea dann bei Opa ein, damit immer einer da war. 1994 starb dann auch unser Opa. Andrea wohnt heute noch in meinem Elternhaus. (2022)

1992                  Andrea Rohwer

 

 

...

Saar vor Baumschule   Saar vor Lamprecht

Baujahr ?

Gebaut von

Johannes Schmook    *1888 in Hohenwestedt +1978 in Beringstedt

und Frau Helene, *1891 geb. Lütke, +1967 in Beringstedt

Tochter:      Magdalene     *1912                       verh. mit Fritz Möhle, *1906 +1968 in Glückstadt

Die Tochter zieht im Erwachsenenalter fort aus Beringstedt, kommt im Rentenalter zurück, um hier zu wohnen.

Das Haus wird …. Verkauft.   Magdalene Möhle stirbt 2003 in Hamburg

Neuer Besitzer wird

???

Es finden einige Umbauten statt. Mietwohnungen entstehen.

Marlene2

Dieses Bild wurde von Marlene Sievers zur Verfügung gestellt.

Baujahr 1930

Willi Pahl          verheiratet mit Frieda

Sohn:    Pit Pahl             zieht später nach Elmshorn, ebenfalls Musiker, wie sein Vater. Er spielt Trompete und Akkordeon. Sein Bruder Hinnerk Schlagzeug.

weitere Kinder:                Else, Lena, Monika, Hinnerk, Jürgen, Markus, Klaus, Gerda, Alma

Willi Pahl ist Mitglied der Dorfkapelle: HaSiVoPa       = Hadenfeldt, Sievers, Voss, Pahl

  Musikkapelle HaSiVoPa        

Der Sohn: Pit Pahl besucht die Musikschule Kruse in Rendsburg und erlent hier den Musikerberuf. Die war seinerzeit noch eine Lehrberuf, wie dieser Bericht zeigt:

Seite 78 Kapelle Kruse Musikschule für website

Er wird ein beliebter und umschwärmter Musiker:

Buch Seite 29 Piet Pahl für website

Buch Seite 106 Piet Pahl für website

  

Der Sohn von Markus Pahl (Hamburg) kauft später das Haus.

Es geht 2012 über in den Besitz von    Jan Leube

Dieser verkauft es weiter an                Gabi Eckhoff

 

 

...

Baujahr 1911

Marlene9 4

Hinrich Sieberkrob   *1870 +1968        HinrichSieverkropp

             Er wurde 98 Jahre alt und war damals der älteste Einwohner in Beringstedt

                         Kinder:       Heinrich               verheiratet mit Grete, geb. Schulz

                                               Adolf                 verheiratet mir Else, geb. Schmoock

                                                                        Er baut das Haus Saar 17. Seine Enkelin Marlene Sievers, geb. Sievers erhält später das Haus Saar 50 auf Niesbrauch-Recht.

                                               Frieda               verheiratet mit Johannes Siemsen

99 Jahre Sieberkrob   

geschrieben von Otto Bolln (Bruder zu Dora Lütje, Mückenhörn 9)

Walter und Elfriede Sievers, geb. Sieberkrob             (Enkelin) erhalten das Haus auf Leibrente

                         Walter *1918 +1983 in Beringstedt heiratet 1949 Elfriede Sieberkrob *1930 +1999

                         Kinder:        Marlene              *1949   verh. und geschieden (1988)  mit Markus Sievers        Kinder: Petra *1969 und Markus *1970

                                            Elisabeth             *1956   verh. mit Herbert Reimann       (Heirat 1976, Scheidung 1992)

1978 wurde ein Anbau am Haus erstellt.

Saar 29                                                Reusch      Reparatur-Werkstatt, Tankstelle 

Saar Heuck zuvor Reusch    Saar Heuck zuvor Reusch 1

Bilder oben:  links das Originalbild und rechts eine bearbeitete Version. Zur Verfügung gestellt von Maren u. Norbert Heuck.

Vor dem großen Fenster waren einst die Tanksäulen und im Anbau der Kassierraum.

Eine alte Postkarte zeigt den Zustand vom Saar in den 1960er Jahren. Vor dem großen Baum auf der Kuppe vom Saar ist das Firmenschild von Wilh. Reusch zu erkennen.

Saar mit Tankstelle Reusch

Bei Aufräumarbeiten fand Ingrid Martens im Jahr 2021 folgende alte Rechnungen/Quittungen aus den Jahren 1951 / 58 / 59 und 1963. Sie stellte diese für die Chronik zur Verfügung:

Reusch Reparatur Werkstatt Quittung von 1951   Reusch Reparatur Werkstatt Quittung von 1958    Reusch Reparatur Werkstatt Quittung von 1959 für website   Reusch Tankstelle Quittung von 1963

Bei dem handgeschriebene Beleg von 1951 kann man lesen, dass es sich zu diesem Zeitpunkt um eine reine Reparatur-Werkstatt handelt. Auf dem Beleg von 1958 wird auch die Gasolin-Tankstelle im Briefkopf erwähnt.

1968    kauft     Jürgen Heuck     das Haus mit Werkstatt und Tankstelle auf Leibrente.

Haus        Saar 1

Haus Saar 1 für website      Haus Saar 1 für website Bild 2´

Dieses Haus wurde kurz nach der Währungsreformgebaut vom Maurermeister

Hans Sievers    

*1885  ehelicher Sohn des Insten in Todenbüttel Ehler Sievers und der Anna, geb. Schmoock.

Er heiratet   1949   Anna Margaretha Sievers, geb. Kruse, Ehefrau aus Beringstedt, geb. 1879 in Haale.

             Kinder:    Eduard Sievers                        *1908

                             Frieda Ott, geb. Sievers          *1911             siehe Saar 53 -Gaststätte Ott-             

                             Heinrich Sievers                      *1914

 

Im Beringstedter Heimatbuch 1 Seite 41, findet sich hierzu folgendes:

Einst eine Sandkuhle, jetzt mein liebes Heim

Im Februar 1919 verkaufte mein Vater sein Haus (Hauptstraße 120, Todenbüttel). Ein Jahr später kaufte mein Vater die gegenüberliegende Sandkuhle. Dieselbe war zum größten Teil mit Eichbäumen bewachsen. Die Sandkuhle war Eigentum der Gemeinde Beringstedt.

Im Frühjahr 1921 baute mein Vater hier sein Haus. Er ließ beim Hause 2 Eichbäume und 2 Buchen stehen. Dieselben bieten dem Hause guten Schutz und verschönern nebenbei die Lage des Hauses. Nach allen Seiten haben wir eine gute Aussicht. Vor dem Hause führt die vielbelebte Chaussee, die durch eine größere Dornenhecke von dem Blumengarten getrennt wird. Vor der Küche haben wir die Übersicht über unseren Garten. Nach den anderen Seiten sehen wir auf der Weide das grasende Vieh. Da wir keine anstoßenden Nachbarn haben, fühlen wir uns noch gemütlicher.

Angefertigt am 5.5.1922 von Eduard Sievers, 14 Jahre, abgeschrieben von Auguste Schlömer am 6.1.1926.

Eintrag in der Dorf- und Schulchronik im Jahr 1930:        

9.5.30 Hans Detlef Hadenfeldt hat seine Weide auf dem Saar an Hans Sievers (Maurermeister) verkauft.

 

Seine finanzielle Lage war durch die Währungsreform in Bedrängnis geraten und so baute er von den übrig gebliebenen Mitteln dieses Haus für sich und seine Familie, Ehefrau und 2 Söhne, Ede und Heinrich.

Hans Sievers u Frau Anna

Eduard Sievers 1908JPG

 

Nächster Besitzer wurde

Lindemann        Vater und Sohn wohnten hier für einige Zeit.

Dann folgte als Besitzer:

Niesewind         aus Jevenstedt

 

Das Haus wurde vermietet:

Mieter waren:      Fam. Graf

                dann      Kock

 

Als Besitzer folgte:

Hocke                  Er kam aus Verden, war hier bei der Bundeswehr in Kiel stationiert.

                               Seine Erben haben scheinbar kein Interesse an diesem Gebäude. Es verfällt zusehends (2019)

 

2020     kauft Heiko Wendell-Andresen dieses Haus

 

Da es gut 20 Jahre nicht bewohnt wurde ist es heute sehr aufwendig einen bewohnbaren Zustand wieder herzustellen. Es ist somit weiterhin unbewohnt und diente 2021 der Freiwilligen Feuerwehr als Übungsgelegenheit für einen Probealarm: Einsatz mit Atemschutz-Maske und Gerät.

 

...

Erbaut 1888

für den Forst- und Jagdaufseher           Carl Hans Johann Gier

 

Aufnahme von 1899 beschnitten 4 

Dieses alte Bild wurde von Andreas Kleist zur Verfügung gestellt.

Es ist das zweitälteste Haus auf dem hohen Saar. Gemäß einer alten Karte -veröffentlicht 1880-, war das Land zuvor unbebaut und nördlich vom Haus gab es damals einen Wald.

Nur das Haus Nr. 38, an der Ecke zum heutigen Amselweg, ist älter und war damals das einzige Haus  nördlich der Bahn auf dem Saar. Auch im Pfennigkrug hat bereits ein Haus gestanden.

Ausschnitt 9

Auf einer alten Postkarte von 1905 wurde das Haus als Jägerhaus benannt:

Postkarte von 1905 für website

 

Carl Hans Johann Gier                  *1857 in Rastorf (bei Preetz),

                      verheiratet 1888 mit      Christina Henriette Carolina Bock aus Giekau

Sie wurde 1857 geboren auf dem Gut Neuhaus/Rögen und ist die Tochter des Holzvogts Friedrich Bock und seiner Frau Christina Magdalena.

Carl Gier war Forst- u. Jagdaufseher und bekam hier in Beringstedt sein Revier.

                      Kinder:           Emilie Marie Anna          *1889    verh. mit Hans Pump aus Holtenau

                                             Eduard Hans Fritz         *1891    verh. mit Elsa Mumm aus Hamdorf

                                             Paul Ernst Robert          *1892    siehe nachfolgend

                                              

Saar 41                                           

 

Saar 41

-        Erbaut um ca. 1900 oder früher.

Bis 1951 heißt der Besitzer Hinrich Ehlers. Er ist Dachdecker.

Die nächste Besitzerin heißt: Grete Voß (geb. Martens). Sie wohnt hier bis 1995.

1997 wird das Haus verkauft an die Balletlehrerin Jungklaus. Sie wohnt hier ca. 10 Jahre.

2007/08 heißt der neue Besitzer Kevin Block. Er richtet hier ein Büro für die gegenüberliegende Tiefbaufirma ein.

 

 

 

 

 

Haus Henschel

Haus Henschel Schmiedegang 3

Das Baujahr ist leider nicht bekannt.

Dieses Haus war einst die Altenteilerkate vom Hof Harms (In der Marsch 5, später Timm, heute Lohse).

Okt. 1935           Friedrichs und Hermann Hadenfeldt zogen in Harms Kate. (Info: Dorf- u. Schulchronik)

Somit gab es bereits damals 2 Wohnungen in diesem Haus.

Da die Großmutter von Anke Timm, sich im Alter weigerte nach der Hofübergabe an die Tochter, in dieses Haus einzuziehen, wurde gegenüber vom Hof ein neues Altenteiler-Haus gebaut, In der Marsch 8.

Das Haus Schmiedegang 3 wurde weiterhin vermietet an             Herrn Krehn und Familie Friedrichs

Herr Krehn zieht anschließend in das Haus Friedenstraße 32 (ob als Eigentümer oder Mieter ist nicht bekannt).

Schulberg 4

                  ...ein Bild von 1980

     Schulberg 4    Schulberg 4 24 12 1913

1910     erbaut von Carl Heinrichs (lt. Bauzeichnung). Er arbeitete bei der Bahn, Bahnhof Beringstedt.

 

1929     kaufte Otto Butenschön das Haus. Er war Herren-Friseur und hatte im hinteren Teil vom Haus ein Friseurzimmer eingerichtet, der einen eigenen Eingang hatte. Dieser befand sich auf der Westseite, wie hier auf dem Bild zu sehen ist.   Frisör Schulberg 4

Annemarie Butenschön, geborene Krogh (aus dem Nachbarhaus Schulberg 6) war mit dem Friseur Otto Butenschön verheiratet. In den 1960er Jahren sind sie wohl umgezogen, denn da wohnte die Familie Evers (später Todenbüttel) im Erdgeschoß zur Miete.

                Das Haus hat im DG eine Einliegerwohnung, die wohl stets vermietet war.

…            in der Zeit nach 1945 wohnte hier als Mieterin Frau Hedwig Suffa-Paulus *1900. Sie stammte aus Königsberg - Maraunenhof (Ostpreußen) und in Palmnicken (Ostpreußen). Sie kam vermutlich als Flüchtling mit ihren Kindern nach Beringstedt.

Diese Information erzählte mir meine Nachbarin Waltraut Küpers. Ihre Mutter war damals mit Frau Suffa-Paulus befreundet. Waltraut Küpers fand in ihren Unterlagen ein alte Grußkarte von 1962. Hier schreibt Frau Hedwig Suffa-Paulus einen Genesungsgruß an Frau Elsa Küpers. Frau S.-P. wohnte da bereits in Freiburg (im Breisgau, Baden Würtemberg) Frau Suffa-Paulus starb am 24.12.1988 (lt. Internetrecherche -im Jahr 2018-, leben die Söhne Werner und Walter wohl noch in Freiburg)

…            Familie Lehmann. Sie wohnten zuvor im Haus Krogh/Küpers nebenan, wo sie in der Nachkriegszeit vorerst untergekommen waren.

…            Fam. Evers mit 4 Kindern, im EG als Mieter im EG (in den 1960ern).

…            im Dachgeschoß wohnte Georg Ludwig (Schorsch genannt). Er war Schneider und viele Jahre            Mitglied im Beringstedter Gesangverein.

1982    kauften Heiko und Rita Bokelmann das Haus von Frau Hedwig Breust. 

 Bokelmann  aufgenommen 2018

 

 

...

 

 

 

Schulberg 6                                                

Neubau 1913   Schulberg 6      Schulberg 6 Südseite

Diese Bilder wurden 2020 von Waltraud Küpers zur Verfügung gestellt.

 

Bis zum Hausbau im Jahr 1913 war diese Landfläche unbebaut und gehörte zum Hof Schrum (später Seemann). Der Opa von Claus H. Seemann (Heinrich Schrum) verkaufte seinerzeit dieses Bauland

1913                Maler Früchtenich baute hier ein Haus und bewohnte es bis ca. 1929, dann wurde es verkauft.

- gemäß Eintrag vom 20.1.1929 in der Dorf- und Schulchronik, verkaufte der Bahnarbeiter Liedtke dieses Haus an:

1929               Wilhelm Krogh, *1887 in Seefeld, +1944 beim Bombenangriff in NMS

                         verheiratet mit Anna Maria *1892 +1966, geb. Reese aus Nienborstel

                         Kinder:       Karoline Elsabe                *1918 +1989

                                               Annemarie                   *1919          Sie wohnte später im Haus nebenan, Schulberg 4, verheiratete Butenschön (Frisör).

                                               Wilfriede                      *1921 +2000

                                               Erna Helene                  *1922

 

In der Dorf- und Schulchronik findet sich folgender Eintrag am 1.5.1929: Der Schuster Schlüter aus Warringholz hat in Kroghs Haus eine Schuhmacherei eröffnet. Desweiteren findet sich ein Eintrag am 18.2.1930: Der Schuhmacher Reimer Schlüter, der bis jetzt bei Krogh eine Stube im Kellergeschoß gemietet hatte, verlagert seine Werkstatt nach Hans Rubien.

 

1934 schrieb die 3. Tochter Wilfriede mit 13 Jahren folgende Lebensläufe ihrer Eltern:

für website Lebenslauf Wilhelm Krogh Seite 1   für wegsite Lebenslauf Wilhelm Krogh Seite 1 unten   für website Lebenslauf Wilhelm Krogh Seite 2    für website Lebenslauf Frau Krogh  

  

Die obigen Texte, über das Leben ihrer Großeltern, hat Waltraud Küpers im Jahr 2020 übersetzt aus dem Süterlin in die lateinische Schrift. Er lautet:

 

Mein Vaters Lebenslauf                        1934

Mein Vater wurde am 20.03.1887 in Seefeld geboren. In dem jetzigen Münz-schen Hause. Am 1.4.1888 zogen seine Eltern nach Hanerau. Mit vier Jahren kam er in die Volksschule in Hanerau bei dem alten Lehrer Horn.

Mit 5 Jahren mußte er die Schule wegen Neubesetzung der Lehrerstelle verlassen. Bus zu ungefähr 6 Jahren von 1894 an wohnten dann seine Eltern in Hademarschen. Sein Vater hieß Andreas Krogh, seine Mutter Elsabe Evers. Er heißt Wilhelm. Er ging dann in Hademarschen zur Schule. Im Jahre 1902 wurde er dann konfirmiert. In seiner Schulzeit baute er Schiffe mit Maschinen, Saugpumpen, Druckpumpen, Feuerwehrspritzen und machte Schnitzereien.

Vom 12. bis zum 16 ½. Lebensjahr diente er beim Bauern. Hat dann später Schuhmacher gelernt. Als Trimmer zur See gefahren nach Holland, England, Algier, Tunis, Messina auf Sizilien, Triest in Österreich, Fiume in Ungarn, Venedig, Arkona und Bari in Italien. Er sah auch den feuerspeienden Berg Ätna qualmen. Auch große Erdrutsche auf griechischen Inseln. An der Küste von Tunis am Mittelmeer sah er Fremdenlegionäre. Im Mittelländischen Meer sah er Walfische, Haifische und fliegende Fische, Tümmler hat er auf dem Ozean gesehen.

Später war er Chausseearbeiter, Straßenpflasterer, Teerer, Dachdecker, machte Abbrucharbeiten, war Elektriker, Hoteldiener, war in großen und kleinen Hotels. Er diente bei den schwarzen Husaren in Braunschweig. Im Kriege war er erst bei der Infanterie, dann als Motorradfahrer beim Marinekorps in Flandern.

1917 und 1918 war er in der mechanischen Werkstatt auf der Vulkanwerft in Hamburg als Schleifer, Bohrer an kleinen und großen Bohrmaschinen tätig.

1917 wurde er am 13. Mai verheiratet in Hanerau. Im Dezember 1918 wurde er selbständiger Schumacher bis 1924.

1920 kaufte er sich ein altes Haus in Hanerau, baute dies im Jahre 1921 und 1922 um. Die Zimmererarbeiten sowie die Dacharbeiten machte er selbst.

Am 2.8.24 fiel ihm morgens um 4 Uhr eine eiserne Harke in den Hinterkopf, schlug mit seiner Spitze die Schädeldecke durch und brachte ihm eine 6wöchige Geisteskrankheit. Danach hat er bis jetzt Fischhandel betrieben. Das Haus in Hanerau hat er verkauft und hat sich in Beringstedt im Jahre 1929 wieder angekauft.

Er ist Erfinder und hat deutsches Reichspatent auf Schwungradmagnet sowie D.R:G.M. auf Dachrohrbelag. Er baute eine Flugtretmaschine schon im Jahre 1913. Setzt Kachelöfen und Herde auf. Baut sich jetzt sogar noch im 48. Lebensjahr ein Auto.

Er rettete im Jahre 1904 auf eigene schwere Lebensgefahr bei Beldorf im Kaiser-Wilhelm-Kanal seinen Freund. Rettete später noch einen Knaben lebend und einen Knaben holte er tot aus dem Wasser in Hanerau.

1934 geschrieben von Wilfriede Krogh, die dritte Tochter.

In der ersten Schulchronik, Seite 76, steht geschrieben:

1911    Im Laufe des Sommers wurde der große, stattliche Neubau des H. D. Ruge´schen Geweses fertiggestellt. Überhaupt zeigte sich in diesem Sommer am hiesigen Orte eine sehr rege Bautätigkeit. Mehrere neue große und kleine Bauten entstanden, teils an der Chaussee, die nach Seefeld, teils an der Chaussee, die nach Todenbüttel führt, so daß Beringstedt und Todenbüttel in absehbarer Zeit sich berühren werden.

Zu diesen gehörte auch das Haus Seegen 21,

Google maps 2022 Seegen 23211917   google maps 2022

 

gebaut von             

Hans Hinrich Voß      *1881 in Osterstedt       verheiratet mit    Magdalena Catharina *1882, geb. Pahl

Sie ist die Tochter vom Tischler Pahl und dessen Ehefrau Lena, geb. Köster (siehe Hausgeschichte: Seegen 3)

Er ist der Sohn von Hans Voß, Osterstedt, und seiner Frau Katharina, geb. Rohwer.

Er ist Arbeiter und stirbt 1938 in Kiel

Sohn:

Wilhelm Hermann Voß              *1912    Bahnarbeiter     (deshalb allgemein Bahn-Voß genannt)

verheiratet mit Anna Margaretha, *1917 geb. Mumm in Puls

Sie haben 3 Kinder:         Margarethe, Hans Wilhelm und Claus

Seegen 21 Oma und Enkelin Oma und Enkelin, dahinter das Haus Seegen 21

Das obige Bild wurde 2023 zur Verfügung gestellt von Claus Voß, Seegensgang 1.

                            

Als Besitzer folgt:

Hans Wilhelm Voß    *1952                    er heiratet               Angelika, geb. Saalfeld

                Kinder:                 Anke     *1984,   und   Carsten *…

                   Der Vater stirbt früh

  

...                

Seegen 3

Baumgarten Lingner0001

Dieses Bild wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn und Frau Baumgart und Langner

Es ist das einzige Haus in Beringstedt, in dem es noch Alkoven (Schrankbetten) gibt. Sie werden jedoch nicht mehr genutzt und dienen heute als Schrank.

Erbaut um 1795

Einige der zum Bau dieses Hauses genutzten Materialien (hauptsächlich die alten Eichenbalken) stammen von einem seinerzeit abgebrannten Haus aus Haale. Da nicht alles bei diesem Brand beschädigt wurde, kamen die alten Eichenbalken nach Beringstedt, womit dann dieses Haus erbaut wurde.

Köster                  ist erster Besitzer. Seine Tochter heiratet den Tischlermeister

Hinrich Pahl       genannt wurde er `Meister Pohl´. Dann folgte

Heinrich Pahl    Er war Bahnwärter. Seine Frau hieß Wiebke.

Das Reetdach wurde seinerzeit durch ein Blechdach ersetzt.

1972     kaufte Familie Wendell dieses Haus

1979     kauften die Berliner Familien Baumgart und Langner diese Kate.

Bei der Renovierung wurde der alte Charme des Hauses -so gut es ging- erhalten. Es gibt noch die im Original erhaltenen Alkoven, sowie die niedrigen alten Innentüren und im Stallbereich einen Teil vom alten Fußboden. Beim Kauf gab es in der Diele noch den alten Lehmboden, der dann jedoch aus energetischen Gründen gefliest wurde, da dieser Bereich heute als Aufenthalts- und Essraum genutzt wird. Links neben der Dielentür befand sich früher der Ziegenstall. Ein Badezimmer gab es damals nicht. Im Hinterhof stand ein Häuschen mit Herz, wie früher allgemein üblich.

Als dieses Haus seinerzeit zum Verkauf stand, gab es einen Interessenten der meinte: "Das reißen wir alles ab und bauen dann neu !". Dies war jedoch nicht im Sinne von Herrn Wendell und somit kam dieser Interessent für ihn nicht in Frage. Die jetzigen 2 Besitzer jedoch hatten genau nach solch einem Projekt gesucht, um es für sich als Ferien- und Wochenendhaus auszubauen und zu nutzen.

Geschichte vom Haus Seegensgang 15

 

Jan u Thea Loop Seegensgang 15

Erbaut wurde das Haus vor 1900 (genaueres ist nicht bekannt) von der Familie Hadenfeldt

Es war reetgedeckt und Anfangs wohnte hier

Abel Hadenfeldt          *1838       Sie ist die älteste Tochter von Hans Hadenfeldt *1810 und der Antje Hadenfeldt, *1818, geborenene Hadenfeldt.

Abel Hadenfeld blieb ledig und pflegte ihre Eltern, wie es hieß, mit ganzer Hingabe.

 -Nach einer späteren Erzählung, ging sie deshalb wohl täglich den heutige Seegensgang. Dieser Weg bekam seinen offiziellen Namen jedoch erst im Jahr 1980. Davor war dieser unbefestigte schmale Weg die kürzeste Verbindung zu ihrem Elternhaus (Friedenstr. 19). Da Abel, wie erwähnt, ihre Eltern gepflegt hat und somit wohl täglich hier entlang ging, wurde dieser Gang im Volksmund `Abelsgang´ genannt, was für ihre Eltern wohl auch ein Seegen gewesen ist.-

Nach ihrem Ableben wurde ihr 20 Jahre jüngerer Bruder

Jürgen Hadenfeldt      (Jörn Affteker genannt, siehe Hofgeschichte Friedenstraße 16)   Besitzer dieses Hauses.

                                Der Besitz ging dann (wahrscheinlich 1915) über an seine Tochter

Marie *1895     verheiratet mit    Wilhelm Ralfs, *1890, aus Christinental

                Tochter:                Magdalena Catharina *23.12.1915

 

Im Oktober 1921 wird der Bau eines neuen Wirtschaftsgebäudes vollendet. Das Material kaufte er von einem Abbruch in Seefeld

Am 1. 8. 1951 schlug bei einem Gewitter der Blitz in das Wirtschaftsgebäude. Stall und Scheune wurden ein Raub der Flammen. (Info aus der Dorf- und Schulchronik)

Stall und Scheune wurden wieder aufgebaut.

Haus Rahlfs 2

  Jan u Thea Loop                            

Ausschnitt einer Flurkarte (Stand 1961), erstellt von Erhard. Marxen in den Jahren 1996/97:

  Kartenausschnitt Haus Ralfs           

                                                           

                                            Als Besitzerin folgt die Tochter

Magdalena Catharina * 1915 verheiratet mit Reimers, Henning

                                               Der Sohn   (Sein Bruder ist der Besitzer vom Ponyhof Reimers, Todenbüttel)

Peter Reimers               verkaufte das Haus an

… Jakobs                      Elektriker in Todenbüttel. Dieser wiederum verkaufte 1996 an

Jan und Thea Loop      die bis heute hier wohnen.

 

 

...

Steinbergstr. 7                                        Baujahr 1952

Spar und Darlehenskasse Jürß

Im Dachgeschoß befand sich das Amt Beringstedt.

 

Vorgeschichte:

Bereits seit 1887 gibt es in Beringstedt eine Spar- und Darlehenskasse. Es ist jedoch nicht bekannt in welchem Haus diese war.

Die erste Erwähnung eines Sparkassenrendanten steht in der Dorf- und Schulchronik 1929:

Am 1.5.1929 übernahm Sparkassenrendant Joh. Ehlers die Postagentur.

 

Demnach war Herr Joh. Ehlers zuvor Sparkassenrendant in Beringstedt. Sicherlich gab es vor ihm noch andere!

 

In den alten Unterlagen der Familie fand Ingrid Martens (2020) diese alten Rechnungsbücher, in denen der Zahlungsverkehr über die Spar- und Darlehenskasse abgerechnet wurde. Es stammt aus dem Jahr 1925 

 für website Sparkassenbuch Martens

 

 

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Spar- und Darlehenskasse am 22.11.1951 stand die Rendantenwahl auf der Tagesordnung. Die Versammlung entschied sich für Herbert Jürß aus Rendsburg.

Zuvor hatte Hans Greve (Schmied. Vater vom späteren Bürgermeister Hermann Greve, Steinbergstr. 18) die Kasse 13 Jahre lang in seinem Haus geführt. Steinbergstr. 16

Am 1. Februar 1952 verlegte die Spar- und Darlehenskasse ihren Geschäftsraum für kurze Zeit in das Haus von Eduard Voß, Steinbergstraße 8.

Der erste Spatenstich für ein neues Gebäude (siehe Bild oben) wurde am 14. Juni 1952 gemacht.

So berichtet der Dorflehrer Hellmut Wächtler in der zu dieser Zeit von ihm geführten Dorf- und Schulchronik.

Am 1. Juli war die Grundsteinlegung. An diesem Tage mußte auch Lehrer Wächtler mit Ausschachten. Auf der Baustelle waren außerdem: Herr Prütz, Koschke und Krey (Maurer), Claus Trede, Rühmann. Herr Struck war Vorarbeiter. Am 14.7. mußte Wächtler den 2. Tag abarbeiten (Gemeinschaftsarbeit).

Am 23. August 1952 war Richtfest der Sparkasse. In den 55 Jahren ihres Bestehens hat sich die Spar- und Darlehenskasse stetig aufwärts entwickelt.

Am 1.12.1952 wurde das Spar- und Darlehenskassen-Gebäude bezogen.

Auch das Amt Beringstedt mit Kasse, Wohnungs-, Fürsorge- und Ordnungsamt hat hier einen Raum im 1. Stock eingerichtet. Zuvor befand sich die Amtsstube im Nebenhaus Thöm, Stein-bergstraße 9.

Am 26.1.1953 war Hauptversammlung der Spar- und Darlehenskasse. Der Haushalt im vergangenen Jahr hatte sich von 3 400 000 auf 5 390 000 Mark, also um 54% erhöht.

Anni Greve (Tochter von Hans Greve, Steinbergstraße 16) arbeitete eine Zeit lang bei der Spar- und Darlehenskasse unter der Leitung von Herbert Jürß. Zuvor hatte die Spar- u. Darlehenskasse, wie bereits erwähnt, im Haus ihres Vaters (Steinbergstraße 16, siehe oben) ihren Sitz in Beringstedt.

1970  wird ein neues Gebäude eingeweiht. (Siehe Saar 54)

 1970 das neue Gebäude der Spar und Darlehenskasse Saar 54 für website

 

Das Haus in der Steinbergstraße 7 ging daraufhin in den Besitz von Herbert Jürß über.

   Zeitungsartikel LZ am 10.02.1987 

    Herbert Jürß 1987 Februar für website

Nach dem Tod von Herbert Jürß, 2 Tage vor seinem 90. Geburtstag, wird das Haus von den Erben an die neuen Besitzer verkauft.

Diese sanieren das komplette Haus neu. Es werden neue Fenster und eine neue Haustür eingebaut und auch innen wird alles erneuert. Anschließend lassen sie 2020 das Dach neu eindecken. Dabei kommen zwischen den Sparren und Kanthölzern die alten Unterlagen der Baugenehmigung von der Beringstedter Meierei-Genossenschaft aus dem Jahr 1887 zutage. Wie bereits erwähnt, war im Dachgeschoß des Hauses einst das Amt Beringstedt untergebracht und hatte hier seine Räume. Wie die alten Unterlagen jedoch zwischen die Dachhölzer gerieten ist nicht bekannt. Vor 1952 war das Amt im Haus des Amtsvorstehers Thöm, Steinbergstr. 9.

Als die Amtsverwaltung dann von Beringstedt nach Amt-Hohenwestedt-Land (Am Bahnhof) verlagert wurde, baute man im DG eine Wohnung aus, die dann stets vermietet wurde:

z.B. an den ehemaligen Dorflehrer Herrn Roske und an Frau Helmi Schößler uvm.

 

2023      steht das Haus zum Verkauf.

 

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